Seili – Ankerbucht Insel Stenskär

Montag, 19.08.2013

19 sm, WSW – SW 4 – 5 Bft, Ø 4,9 kn, 3h 51min, gesamt: 3.085 sm

Seili - Stenskaer

Seili – Stenskär

Nachts schüttet es wie aus Kübeln und der Wind nimmt merklich zu. Aber heute Morgen scheint dann doch wieder die Sonne. Wir haben bei WSW – S Wind wieder einen tollen Segeltag. Mit allen Segelstellungen segeln wir durch die Schären bis wir zum Schluss noch ein bisschen kreuzen. Der Himmel ist strahlend blau, ab und zu mal eine kleine Wolke. Eigentlich wollen wir heute zur Schäre Gullkrona, eine Insel im Privatbesitz mit einem kleinen Museum über die Inselgeschichte. Alles sieht geschlossen aus, keine anderen Boote, Buchten sind mit Schwimmbojen abgesperrt, keine Menschen an Land. Wir versuchen gerade längsseits an einen Steg zu gehen, seeeehr langsam, da die Wassertiefe unklar ist und wir nicht auflaufen wollen, als wir von einem Inselbewohner, der mit einem Quad anrauscht, ziemlich unfreundlich weggeschickt werden. Wir sollen ein Stück weiter fahren und dann nach links abbiegen, so interpretieren wir zumindest seine Gesten. Später erfahren wir, dass seit drei Jahren Übernachten auf der Insel nicht mehr erlaubt ist.

Also entscheiden wir uns nach einem Blick in die Karte noch zwei Seemeilen weiter bis nach Stenskär zu fahren. Eine gute Entscheidung! Das Fahrwasser dorthin ist sehr eng, aber mit vielen Gefahrentonnen gut bezeichnet und wirklich spannend zu befahren.

Fahrwasser nach Stenskär

Fahrwasser nach Stenskär

Noch mehr Fahrwasser

Noch mehr Fahrwasser

Wir machen vor dem eigentlichen Hafen an einer ausgelegten Mooring fest und liegen gut geschützt in einer kleinen Bucht. Der Hafen ist mit 3 finnischen und einem schwedischen Schiff fast voll, zwei Liegeplätze mit Heckmooring am Steg sind noch zu haben, aber wir liegen lieber an einer Mooring oder vor Anker.

Unser Mooringplatz

Unser Mooringplatz

Blick aus dem Cockpit

Blick aus dem Cockpit

Anleger von Stenskär

Anleger von Stenskär

Morgens rudern wir mit unserem Dingi zum Hafen rüber. Wir sind komplett überrascht, von der netten Atmosphäre dort. Wir treffen die Hafenmeisterin in einem kleinen Verkaufsraum und erfahren, dass die Insel in Privatbesitz von zwei Familien ist. Die leben das ganze Jahr dort und betreiben in der Segelsaison den kleinen Hafen. Die ganze Anlage ist sehr liebevoll gestaltet, hinter dem Verkaufsgebäude gibt es noch einen noch kleineren Hafen, der von den Fischern genutzt wird. Wir kaufen frisch geräucherten Fisch und frisch gebackenes Schärenbrot, dürfen duschen und machen einen kurzen Rundgang über die Insel. Es gibt einen Nature-Trail, der mit schönen Holzwegweisern gekennzeichnet ist und hauptsächlich über Felsen mit Moos und Flechten führt. Von der höchsten Stelle haben wir einen schönen Blick über die umliegenden Schären.

Fischerhafen hinter dem Verkaufsraum

Fischerhafen hinter dem Verkaufsraum

Wegweiser auf Stenskär

Wegweiser auf Stenskär

Mühle auf Stenskär

Mühle auf Stenskär

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