Mittwochtag, 03.07.2013
47 sm, variabel 2 – 3 Bft, Ø 4,5 kn, 10h 32min, gesamt: 2.272 sm
Lourananna – Orjaku
Über Nacht hat sich der Wind verabschiedet. Es ist ganz leise im Hafen. Wir hören beim Frühstücken nur die Vögel.
Heute wollen wir weiter nördlich zur Insel Hiiumaa. Wir haben ein bisschen im Törnführer geblättert und auch im Reiseführer gestöbert und sind auf den kleinen Hafen Orjuka an der SE Küste von Hiiumaa gestoßen. Um dort hin zu kommen, müssen wir fast rund Muhu segeln.
Wir haben zunächst wenig Wind von vorne, später raumen, dann achterlichen Wind und dann wieder von vorn. Der Wind hat von SE auf W gedreht und ist dabei immer mal wieder eingeschlafen. Das stört aber nicht weiter, so können wir die wirklich sehr schöne Landschaft zwischen den Inseln genießen. Leider kann man nicht sehr nah ans Ufer ran, da es ziemlich schnell flach wird und überall große Findlinge liegen. Auch so müssen wir gut aufpassen, dass wir nicht in zu flaches Wasser oder in die Nähe von Steinen kommen.
Orjaku
Der Hafen von Orjaku ist vor ein paar Jahren neu gemacht worden. Er liegt ganz idyllisch im Schilf. Eigentlich ist es mehr ein Naturhafen. Hier hat man eine Bucht mit zwei Steinmolen ein wenig gegen Wind und Welle geschützt. Die Backbordmole reicht gar nicht bis zum Land, sondern ist nur ein lang gezogener Bogen. Es gibt hier Heckmoorings und die Wassertiefe ist mit 2,5 Metern auch ausreichend. Duschen und Toiletten und ein kleines Bistro sind auch vorhanden.
Hafen von Orjaku
Heute ist es uns beim Anlegen zum ersten Mal passiert, dass unsere doch schon recht langen Leinen für die Mooringtonne zu kurz waren. Wir sind nicht bis vorne an den Steg gekommen und mussten unsere Leine verlängern.
Der Ort Orjaku liegt auf der Halbinsel Kassari, die mit zwei Dämmen mit der Hauptinsel Hiiumaa verbunden ist. Hier am Hafen startet ein Naturlehrpfad und dazu gibt es auch einen Beobachtungsturm.
Wir entschließen uns, hier einen Tag zu bleiben. Das Wetter ist klasse, die Gegend richtig schön und Wind haben wir heute so gut wie gar keinen. Ab morgen soll er wieder aus SW mit 3 – 4 Bft wehen. Mal sehen, ob das so stimmt. Wir laufen ein bisschen über die Halbinsel, gucken uns den Naturlehrpfad an, wandern durch Wald, Wiesen und Felder zum nächsten Ort, der aber auch nur aus vier Häusern besteht und genießen den schönen Blick aus unserem Cockpit.
Naturschutzgebiet
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- Berge auf Hiiumaa
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- Hotelzimmer in der Tonne