Mittwoch, 08.05.2013
58,7 sm, Wind S 4 Bft, später SW 4 Bft, Ø 6,0 kn, 9:43 h, gesamt: 804,6 sm
Um 08:00 Uhr wollten eigentlich unsere Nachbarn, an denen wir längseits lagen, los. Es wurde dann aber doch 08:30 Uhr. Nach dem Frühstück sind wir noch eine schöne Runde durch Aeroskobing gelaufen. Es war genauso leer, wie am Abend vorher.
Aeroskobing , eine Märchenstadt, Rosenstadt oder Spielzeugstadt. Das sind alles Bezeichnungen für diese zauberhafte, kleine Stadt: Gassen mit Kopfsteinpflaster und kleinen buntgemalten Fachwerkhäusern. Viele Häuser sind so klein und schräg, dass man mit der Hand zur Dachrinne greifen kann. Zum Anschauen und Entlangschlendern alles sehr, sehr schön, aber wohnen möchten wir in den kleinen Häusern lieber doch nicht.
Wir starten gemütlich bei leicht bedecktem Himmel und motoren erst mal durch das Fahrwasser bis nach Marstal. Erst dann wird es überall so tief, dass wir auch segeln können. Rechts und links des Fahrwassers ist es oft so flach, dass man die Möwen auf dem Sand stehen sehen kann.
Hoch am Wind geht es Richtung Fehmarn, aber wir können unseren Wegpunkt nicht anlegen. Langsam reicht uns die Kreuzerei doch, auch wenn es gut vorangeht. Immer steht auch der Strom gegen uns, so brauchen wir doch recht lange, bis wir am Ziel sind. Ohne Strom und ohne Kreuzen wären wir wesentlich schneller.
Als gegen 18:00 Uhr dann auch noch eine Regenfront aufzieht, schmeißen wir den Motor an, um schnell nach Burgstaaken auf Fehmarn zu kommen. Spät machen wir auch heute wieder fest. Der Hafen von Burgstaaken ist in einem Zustand wie vor 30 Jahren. Die Stege sind alt und wackelig und haben zum Teil keine Möglichkeiten, festzumachen. Es gibt keine Klampen, nur an einigen Stellen rostige Ringe, um einen Tampen durchzufädeln.