1. Regattatag

Samstag, 26.05.2012

Die Sonne und ein strahlend blauer Himmel wecken uns. Nach einem Frühstück im Cockpit haben wir erst mal die Schäden, die wir gestern noch festgestellt haben, repariert. Uns ist ein Rutscher vom Großsegel gebrochen, den wir ausgetauscht haben und zunächst mal nur mit Kabelbindern befestigen konnten. Außerdem ist die Sprayhood an einer Naht zwischen Stoff und PVC gerissen. Die haben wir mit Segeltape provisorisch geflickt.

Auch heute bläst der Wind wieder mit 4 – 5 Bft. aus Ost. Perfekt für einen Kurs Richtung Nord-West. Der Wetterbericht sagt Böen bis 6 Bft. voraus.

Vor der Regattabesprechung um 12:00 Uhr holen wir auf dem Startschiff „Lanita“ unsere Startnummer ab und zahlen 26 € pro Person fürs Grillen und das Abschlussbuffet in Makkum. Wir haben die Startnummer 17, in unserer Klasse fahren 7 Schiffe mit:

2 Contest 44 (100), 1 Beneteau 43 (100), 1 Norman 40 (99), 1 Hunter 40.5 (93), 1 Hanse 342 (104) und wir mit unsere Dufour 39 cc. Für unser Schiff gibt es keinen festgelegten Yardstick. Die Regattaleitung wird versuchen, einen möglichst passenden Yardstick zu ermitteln.

Während der Regattabesprechung wird uns der zu fahrende Kurs bekannt gegeben. Jeder Teilnehmer bekommt eine Infomappe mit diversen Informationen und Kartenausschnitten sowie Segelanweisungen, die noch um den Kurs und die Tonnen zu ergänzen sind. Gestartet wird vom Vorhafen, Startlinie ist die Linie zwischen Mole Vorhafen und Mole mit dem Roten Signal. Es ist kein Regattastart vorgesehen, sondern die drei Gruppen starten im Abstand von jeweils 10 Minuten. Da wir in der Klasse mit den schnellsten Schiffen mit segeln, starten wir zum Schluss.

Hat alles ganz gut geklappt, nur haben wir vor lauter Aufregung vergessen, noch eine Extrarunde durch den Vorhafen zu drehen, sondern haben einen „Direktstart“ hingelegt. Da waren wir aber wohl nicht die einzigen, wie sich später herausstellte. Gewertet wurden wir trotzdem.

Als erstes mussten wir die Tonne VZA umrunden und an Steuerbord lassen. Mit einem Reff im Groß bei 5 – 6 Bft. aus Ost und 60 Grad am Wind waren wir leider zu langsam. Danach folgte ein Kreuzkurs, auf dem uns das gereffte Groß ganz gut getan hat. Wir mussten die Ansteuerungstonne H2/W1 von Hindeloopen/Workum an Backbord lassen. Danach haben wir ausgerefft und sind wieder mit 60 Grad am Wind zur Zieltonne VF4 gesegelt. Wir hatten immer über 7 kn Fahrt, oft auch 8 kn und mehr. Peter hatte die Segel perfekt getrimmt.

Die Ziellinie lag zwischen der Tonne VZ4 und einem Motorboot von der AGFS. Die haben wir dann auch richtig genommen.

Im Hafen von Makkum waren Liegeplätze für alle Teilnehmer reserviert. Gegen 18:00 Uhr sind wir dann zum Grillplatz gewandert und haben dort mit aufgebaut und bis gegen 22:30 Uhr mit den AGFSlern zusammengesessen. Es haben sich einige nette Gespräche und Kontakte ergeben.

War dann doch ein ganz schön aufregender Tag, so eine Regatta mit unserem Fahrtenschiff. Hat auf jeden Fall richtig viel Spaß gemacht.

Wir haben leider nur den 6. Platz gemacht von den 7 Schiffen, die in unserer Klasse mitgefahren sind, war aber trotzdem spannend und schön.

Mal sehen, was der Tag morgen so bringt. Es sind leider nur 2 – 3 Bft. angesagt. Das ist für eine Regatta ja leider wirklich nicht viel.

Ruby Tuesday in Fahrt

Ruby Tuesday in Fahrt

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