Vallmo – Aspö

Samstag, 21.06.2014
W 5-6 Bft – 27,0 sm – 4h 49min – Ø 5,5 kn – gesamt: 1.366 sm

Vallmo – Aspö

Vom Mittsommerfest bekommen wir in unserer Ankerbucht nicht viel mit. Einer der Finnen entfacht noch ein kleines Mittsommerfeuer und vom nahen Hafen Nauvo weht Live-Musik zu uns rüber. Das stört aber alles nicht.

Mittsommerfeuer in Miniatur

Sonnenuntergang in Vallmo

Heute morgen werden wir mit Sonne und viel Wind geweckt. Wir fahren am Hafen Nauvo vorbei und sehen, dass der Hafen komplett voll ist. Hier ist gestern bestimmt kräftig gefeiert worden.

Blick zurück nach Vallmo

Geschmückte Boote unterwegs

Wir segeln heute erst nach Westen, d. h. wir kreuzen soweit es geht und nehmen dann für eine halbe Stunde den Motor zur Hilfe. Dann ändern wir den Kurs und segeln mit halben Wind Richtung Süden nach Aspö, einer kleinen Schäreninsel. Die Landschaft verändert sich hier, wir sind näher am offenen Wasser, es ist rauer und windiger. Die Schären sind flacher und nicht mehr so üppig bewachsen.

In Aspö wollen wir eigentlich am Steg mit Heckanker festmachen, aber der Steg ist voll! Wir ankern in der Bucht direkt neben dem Hafen und haben einen schönen Blick auf die geschmückten Segel- und Motorboote, den geschmückten Hafen und die Mittsommerstange oben auf dem Hügel. Rund um den Hafen wird immer noch Mittsommer gefeiert, aber auf sehr angenehme Weise. Zu uns klingen Akkordeon und Geigen rüber, die Menschen dort singen die Lieder mit. Es ist eine eher melancholische Stimmung.

Hafen Aspö

Ruby Tuesday allein in der Bucht

Mittsommerstange

Wir liegen direkt vor einem Felsen, auf dem eine Möwe brütet und viele Seeschwalben ihr Jungen schon ausgebrütet haben. Plötzlich ist dort bei den Seeschwalben ein riesiger Lärm. Alle fliegen durcheinander und greifen eine Möwe an. Wir sehen gerade noch, wie die Möwe ein Junges der Seeschwalben mit ihrem spitzen Schnabel schnappt und damit weg fliegt. Sie lässt sich von den Seeschwalben überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, tötet das Seeschwalben-Junge und verspeist es. Das gleiche Schauspiel erleben wir etwas später noch einmal. Das ist wohl die natürliche Nahrungskette.

Seeschwalben

Möwe mit Seeschwalben-Jungem

Mit dem Dinghi paddeln wir zum Anleger rüber, unterhalten uns dort mit sehr netten Finnen und wandern dann auf dem Naturstieg über die Insel – Klettersteig für Anfänger inbegriffen! Am Hafen zurück setzen wir uns zu den Finnen, lauschen der Musik, essen Würstchen und frischen Fisch von der Insel und frieren, als die Sonne hinter dem Berg verschwindet.

Musik Im Hafen Aspö

Würstchen, Fisch und Musik

Stromversorgung in Aspö

Zurück auf unserer Ruby Tuesday probieren wir mal wieder, ob unsere Heizung noch funktioniert. Es ist einfach immer noch viel zu kalt für diese Jahreszeit!