Montag, 09.06.2014
SW 2 Bft – 7,0 sm – 1h 41min – Ø 4,5 kn – gesamt: 1.217 sm
Die Sonne weckt uns auch heute – wie schon in den letzten Tagen. Es ist warm und wir frühstücken mit Obstsalat und frischen, von der Hafenmeisterin gebackenen Brötchen.
Danach machen wir den Dinghi-Ausflug zur Insel Rödö, um die Reste der Kapelle und die Inschriften zu suchen. Haben wir beides gefunden, man braucht aber viel Phantasie, um etwas zu erkennen. Die Reste der Kapelle sehen eigentlich so aus, als wenn vor noch nicht langer Zeit Steine aufeinander geschichtet wurden.
Und die Inschrift können wir leider so gut wie gar nicht entziffern.
Von Rödö haben wir einen guten Blick auf Längö, der Insel, an der sich auch der Anlegesteg befindet. Was uns nicht so gut gefällt, sind die vielen, von Seglern oder anderen Besuchern aufgeschichteten Steinhaufen. Es sind nicht nur ein oder zwei Steinhaufen, sondern über die ganze Insel verteilt hunderte oder noch mehr. Das ist nichts Natürliches und entspricht auch nicht der ursprünglichen Landschaft. Vielleicht verkennen wir aber auch die Symbolik der Steinhaufen – wer weiß.
Viel Wind weht heute nicht, so dass wir uns unter Motor auf den Weg nach Möholm, einer rund um geschützten Ankerbucht, machen. Da die Batterien auch wieder geladen werden müssen, ist das weiter nicht schlimm und es sind ja auch nur 7 sm. Durch den wenigen Wind der letzten Tage kann unser Windgenerator leider die Batterien nicht aufladen und die Solarpanele reichen nicht aus, um den kompletten Verbrauch aufzufangen.
Möholm liegt etwas abseits des Fahrwasser Richtung Föglö, also nach Nordosten. Die Ansteuerung ist verzwickt, aber mit Hilfe des Törnführers und Peilmarken auf den Felsen kommen wir ohne Probleme in die Bucht. Noch zwei mal um die Ecke, dann lassen wir den Anker fallen. Wir könnten auch an den Felsen gehen, aber der Wind soll heute Nacht auf Nord drehen, dann würde er ins`s Cockpit wehen. Wenn wir frei ankern, liegen wir mit dem Bug immer im Wind. Dann zieht`s nicht so sehr 🙂
Im Ostteil der Bucht liegt sehr schön der Außenhafen von Mariehamns Seglervereinigung – mit Steg, Heckmoorings, Clubhaus und Sauna. Der ist allerdings nur für Mitglieder. Anfangs liegen dort noch drei Schiffe, die sich aber im Laufe des Nachmittags auf den Weg nach Mariehamn machen.
Später kommt noch ein schwedischer Segler und ankert ziemlich in unserer Nähe. Hätte eigentlich in der ganzen Bucht Platz genug gehabt. Aber was soll`s – gucken wir halt in die andere Richtung und da sehen wir nur schöne Schären und Schwäne beim Liebesspiel.
- Schwäne …
- … in Action