Donnerstag, 05.06.2014
SE 3 Bft – 10,0 sm – 2h 44min – Ø 3,3 kn – gesamt: 1.163 sm
Bevor es in die nächste Ankerbucht geht, machen wir mit dem Dinghi noch eine Rundfahrt durch die Bucht Granskärfjärden. Bis auf drei Häuser und eine Windmühle, alle gut versteckt im Wald, ist die Bucht nicht bewohnt. Wir finden an zwei Stellen am Felsen Markierungen, wo man mit Heckanker am Felsen festmachen kann. Bis zum Felsen ist es tief genug. Zwei Schiffe haben sich hier mit Namen und Datum verewigt.
Gerade als wir mit dem Dinghi wieder zurück bei unserer „`Ruby Tuesday“‚ sind und den Anker lichten wollen, zieht es sich zu und wir ziemlich windig. Wir verschieben den Start, essen ein bisschen und lesen im Cockpit. Gegen 14:00 Uhr wird es wieder heller und der Wind lässt nach. Wir holen den Anker hoch und fahren ebenso vorsichtig auf dem Track von gestern aus der Bucht heraus, wie wir hinein gekommen sind.
Eigentlich wollen wir uns nur eine Bucht weiter östlich verlegen, so „um die Ecke“, aber in diese Bucht bläst der Wind wie in einen Trichter rein. Also segeln wir weiter, zum nächsten Tip von der SY Britta.
Nach knapp 10 sm erreichen wir die Bucht bei Längersö. Dorthin führt kein Schärenfahrwasser, aber das Wasser ist – wenn man den Felsen ausweicht – überall tief genug. Auch in der Ankerbucht von Längersö liegen wir wieder richtig toll. Keine Bebauung, absolute Stille – nur das Zwitschern der Vögel ist zu hören. Die Tips der SY Britta sind besser, als jeder Törnführer!
Mit dem Dinghi drehen wir noch eine kleine Runde durch die Bucht, fahren aber schnell zum Schiff zurück, da wir in einem Vogelschutzgebiet sind. Hier brüten zurzeit die Vögel und die wollen wir nicht stören.