Freitag, 11.04.2014
NW 1 -2 Bft, später NW 3 Bft, – 32,5 sm – 7h 26min – Ø 4,4 kn – gesamt: 138,8 sm
Durch den Ort Reersoe laufe ich dann alleine. Weniger, um den Ort kennenzulernen, sondern mehr, um möglichst einen Zubehörladen für Segelbedarf zu finden. Unsere Druckwasserpumpe, die unser Trinkwasser aus dem Wassertank in den Wasserkran befördert, hat ohne Vorwarnung ihren Geist aufgegeben. Ohne Wasser an Bord, das aus einem Wasserkran kommt, gestaltet sich alles – angefangen beim Zähneputzen, weiter über`s Kaffeekochen bis hin zum Spülen – sehr schwierig.
Leider findet sich in dem doch sehr idyllischen Ort mit vielen reetgedeckten Häusern und einem 300 Jahre alten Kro kein Segelladen. Aber der Inhaber des Supermarkts ist auch Segler und telefoniert für uns – leider ohne Erfolg – die Händler in der Gegend ab, ob die Ersatz für uns haben. Später kommt er noch mal zum Hafen, nur um zu sagen, dass uns auch sein Freund in Mullerup zurzeit nicht weiterhelfen kann.
Bei Pieper in Gladbeck werden wir dann fündig. Dort ist die gewünschte Pumpe vorrätig, Rolf geht für uns einkaufen und Marie-Luise und Christian, die uns über Ostern besuchen, bringen die Pumpe und noch diverse andere Kleinigkeiten dann mit. Und 7 Tage Wasserprovisorium – das kriegen wir hin!!
Durch die Wasserpumpenaktion verzögert sich unser Start auf 12:30 Uhr – viel zu spät, um bei dem wenigen Wind noch die Insel Tuno zu erreichen. Das diesige, feuchte Wetter von heute Morgen verzieht sich und die Sonne guckt immer mal wieder zwischen den Wolken hervor. Spät erreichen wir unseren Zwischenstop auf dem Weg nach Tuno – den Fährhafen Kolby Kas mit Anlegemöglichkeiten für Segler. Strom gibt`s, aber kein Wasser und keine Duschen – und das jetzt!!