31.08.2018 – 03.11.2018
Auch in diesem Jahr ist die Saison nach unserem Sommer-Törn noch nicht beendet – wir segeln noch bis zum 03.11.2018 auf dem Ijsselmeer 🙂 .
Nach einer turbulenten Woche zu Hause 🙂 sind wir am Freitag schon wieder an Bord – erst mal zum Arbeiten 😉 . Wir befestigen die dauerhaften Tampen wieder in unserer Box- das erleichtert das Festmachen doch erheblich. Unser Dinghi brauchen wir auf dem Ijsselmeer nicht mehr – Peter fährt noch mal mit dem Dinghimotor durch Süßwasser, dann säubern wir das Dinghi und packen alles bis zum nächsten Jahr zusammen.
Am späten Nachmittag segeln wir in die Bucht von Lemmer, verlegen uns aber zum Ankern noch mal Richtung Mirns, denn in Lemmer ist Party mit so lauter Musik, dass die Bucht komplett beschallt wird 🙁 . Das brauchen wir nicht wirklich. Etwas später kommen Kirsten und Torsten in die Bucht – wir liegen an zwei Ankern längsseits zusammen und verbringen einen schönen Abend 🙂 . Über Nacht hat der Wind gedreht – war so auch wieder mal nicht angekündigt. Wir haben uns um 180° gedreht, die Ankerketten liegen übereinander. Ohne die Trippleinen der Ankerbälle in die Schrauben zu fahren, befreien wir uns aus dem Ankersalat 😉 und flüchten vor den vielen Ijsselmeerfliegen nach Urk.
Auch am nächsten Wochenende, dem 07./08./09. September sind wir wieder am Ijsselmeer zum Segeln. Allerdings ist es am Freitag so stürmisch, dass wir lieber in Urk bleiben und die Gelegenheit nutzen, den Leuchtturm zu besichtigen und auch darauf zu steigen 😉 . Eine tolle Aussicht haben wir von dort oben.
Samstag segeln wir dann bei immer noch 6 Bft und viel Welle von hinten nach Mirns, denn Sarah und Martin sind dort zum Kiten. Das Ankern vor dem Kite-Spot ist wegen der Wellen schon etwas abenteuerlich, aber es lohnt sich 🙂 . Wir beobachten und bestaunen die beiden von unserem Logenplatz und treffen uns dann abends in Stavoren im Hafen.
Sonntag dreht der Wind etwas auf Südwest und wir segeln hoch am Wind zurück nach Urk.
Wir sind erst vier Wochen später am 06./07. Oktober wieder am Ijsselmeer. Dazwischen haben wir Geburtstagseinladungen am Wochenende und warten auf die Geburt unseres zweiten Enkelkindes 🙂 . Am Samstag segeln wir bei schönstem Herbstwetter, aber wenig Wind in´s Markermeer zum Marker Wadden. Unglaublich was die Holländer hier in zwei Jahren geschaffen haben – eine Inselgruppe, aufgeschüttet aus Sand und Schlamm aus dem Markermeer.
Alles steht unter Naturschutz, ein Besucherzentrum gibt´s dort auch. Zu der Inselgruppe gehört ein kleiner Hafen – ähnlich wie auf De Kreupel. Wir sind begeistert von diesem tollen Naturschutzgebiet und nutzen die Gelegenheit, gemeinsam mit Kirsten und Torsten, die nach ihrem zweiwöchigen Segelurlaub zurück im Ijsselmeer sind, ausgiebig über die Insel zu laufen – immerhin gibt´s dort schon 12 km Wanderweg 😉 .
Das tolle Wetter mit sommerlichen Temperaturen hält an – wir sind am nächsten Wochenende schon freitags mit raumem Wind und nur unter Genua unterwegs nach Stavoren. Diesmal gehen wir nicht in den Hafen, sondern ankern hinter der nördlichen Hafenmole. Es ist schon dunkel, als wir den Anker fallen lassen – nur ein paar Sterne sind am Himmel. Kalt wird es überhaupt nicht 🙂 . Das schöne Wetter und die hohen Temperaturen nutzen wir und segeln bei schönstem Südostwind in unsere Lieblingsankerbucht zwischen Andijk und Medemblick. Welch seltener Genuss ist es, im Oktober in der Sonne im Cockpit zu liegen und zu lesen 🙂 . Abends wollen wir grillen – das machen wir dann gemeinsam mit Kirsten, Torsten, Eri und Martin, die auch die Bucht von Andijk zum Ziel hatten. Mit drei Booten liegen wir vor zwei Ankern und verbringen bei lauen Temperaturen einen schönen Abend zusammen 🙂 . Der Wind bleibt auf Süd und weht mit 4 Bft – genau passend, um ohne zu kreuzen am Sonntag zurück nach Urk zu segeln. Kaum zu glauben, dass wir noch so schönes Wetter zum Ende der Saison haben. Hoffentlich bleibt es noch so, denn eine Woche Segeln in der letzten Woche der Herbstferien wollen wir gerne noch.
In der zweiten Woche der Herbstferien sind wir vom 21.10. – 27.10.2018 bei leider doch eher durchwachsenem Wetter und kühlen Temperaturen noch mal mit unserer Ruby Tuesday auf dem Ijsselmeer und Markermeer segeln – vier Tage davon gemeinsam mit Michaela, Jörg und ihrer Enkeltochter Lucy und ihrer neuen großen Soemarken 🙂 . Sonntags segeln wir erst mal noch alleine bei super Wind wie im Rausch nach Medemblick und ankern dort im Naturschutzgebiet direkt vor dem Maschinenhaus – das wollten wir immer schon mal machen 🙂 . Nicht zu kalt, ein traumhafter Sonnenuntergang und gleichzeitig schimmert der Vollmond im Wasser – einfach nur toll 🙂 .
Bei aufgelockerter Bewölkung geht´s am Montag dann mit Wind aus Nord über Enkhuizen nach Monnikendam zu Michaela und Jörg – etwas angespannt fahren wir durch das Fahrwasser nach Monnikendam mit meistens nur 1,90 m Wassertiefe – für uns eindeutig zu wenig 🙁 . Es passt und wir kratzen auch nicht über den Grund, aber wohl fühlen wir uns dabei nicht wirklich.
Michaela, Jörg und Lucy erwarten uns schon und nehmen unsere Leinen an – wir liegen wie auch schon im August nach unserer Rückkehr aus Irland direkt nebeneinander 🙂 .
Montagsspaziergang durch Monnikendam:
Die nächsten Tage verbringen wir gemeinsam – Dienstag erst mal bei viel Wind und ungemütlichem Wetter mit Jörg auf der Soemarken – wir sind alle neugierig, was die „Neue“ so kann 😉 . Michaela und Lucy bleiben bei diesem ungemütlichen Wetter auf unserer Ruby Tuesday und machen es sich gemütlich 🙂 .
Einmal Hoorn und wieder zurück und wir sind alle sehr zufrieden 🙂 .
Mittwoch segeln wir mit beiden Booten bei Wind aus NW nach Urk, Donnerstag geht´s dann bei Sonnenschein, zwei Schauern und Wind aus W auf einem Kreuzkurs nach Enkhuizen.
Wir erleben mit den dreien schönes Segeln und schöne Stunden an Bord der Soemarken oder der Ruby Tuesday 🙂 . Freitag trennen sich nach den tollen Tagen schon wieder unsere Wege – Michaela, Jörg und Lucy segeln zurück nach Monnikendam, wir segeln bei Wind aus W-NW bis nach Kornwerdersand – wieder mit Sonnenschein 🙂 .
Dort beschließen wir spontan, nicht in den Hafen zu gehen, sondern an der Schleuse vor dem Naturschutzgebiet zu ankern. Das Wetter ist gut – wir liegen nachmittags in der Sonne im Cockpit und lesen 🙂 .
Einen Tag eher, als eigentlich geplant, segeln wir am Samstag bei schönem Wetter zurück nach Urk – und schon ist die Segelwoche wieder Vergangenheit 😉 .
Das letzte verlängerte Wochenende über den 01. November segeln wir noch – dann wird unsere Ruby Tuesday endgültig eingewintert. Mittwochs Abend kommen Sarah und Martin zum Übernachten an Bord, Donnerstag fahren die beiden zum Kiten nach Mirns, wir segeln bei achterlichem Wind gemütlich nach Hindeloopen. Das Wetter ist gut, aber es ist inzwischen doch empfindlich kalt. Abends gehen wir mit Sarah und Martin gemeinsam essen und verbringen einen gemütlichen Abend an Bord. Freitag scheint dann nach dem abendlichen und nächtlichen Regen tatsächlich wieder die Sonne – wir spazieren durch das immer wieder schöne Hindeloopen 🙂 .
Egal, wie häufig wir hier waren – es gefällt uns immer wieder gut.
Der Wind hält nicht ganz, was der Wetterbericht verspricht. Statt aus NW weht er mal aus SW, dann wieder aus W oder NW und schwächelt auch schon mal. Zu wenig, um nach Marken zu segeln, wo Kirsten und Torsten mit ihrer Wind of Change hin wollen. Schade, wir hätten die beiden gerne noch mal vor dem Winter auf dem Wasser getroffen. So segeln wir mit zwei Kreuzschlägen nach Medemblick. Auch immer wieder schön 🙂 .
Ja und Samstag rauschen wir wieder zurück nach Urk – bei Sonne und blauem Himmel, aber ziemlich eisigen Temperaturen und 4 Bft aus S. Wir nutzen das schöne Wetter, schlagen nachmittags noch die Segel ab und läuten langsam die Wintersaison ein.
Ein paar Arbeiten sind noch an unserer Ruby Tuesday zu erledigen, dann können wir entspannt der Winterzeit zu Hause mit Familie und Freunden entgegensehen 🙂 .