Auf der Vilaine flussabwärts

Dienstag, den 30.07.2019 – Donnerstag, den 01.08.2019

Dienstag, den 30.07.2019

Redon – Foleux

Auch am Dienstag stürmt es hier noch ganz kräftig und es schüttet – wir bleiben erst mal noch in Redon und warten ab, wie sich das Wetter so entwickelt. Langweilig wird es an Bord ja nie – nach unserer Städtetour haben wir wieder reichlich Fotos zu sortieren, der Blog möchte auch mal wieder aktualisiert werden und bei den jetzt doch angenehmen Temperaturen kann ich endlich mal wieder Brot backen.

Gegen 14:00 Uhr machen wir uns dann doch auf den Weg flussabwärts. Böen bis 23kn kommen uns entgegen – schade, wird nichts mit Segeln, der Wind kommt aus der falschen Richtung. Aber die Sonne scheint wieder, es hat aufgehört zu regnen. Viel zu schnell sind wir an der Brücke in Cran und müssen ziemlich lange auf die Brückenöffnung warten. Schlechte Planung 😉  oder Angst, zu spät zu kommen und zwei Stunden auf die nächste Brückenöffnung warten zu müssen 🙁 .

Storch unterwegs

In Foleux sind noch die gleichen Moorrings frei, wie auf dem Hinweg – bei viel Wind von der Seite ist das Anlegen diesmal nicht ganz so leicht. Obwohl wir nicht weit vom Hafen Foleux entfernt sind, ist es hier still. Wir hören nur das Plätschern der Vilaine, Fische springen mal aus dem Wasser und platschen wieder rein, Vögel besuchen uns an Bord und sch…. von der Reling. Aus dem nahen Wald hören wir immer mal wieder Vogelstimmen – einfach nur schön und eine sehr friedliche Atmosphäre zum Seele baumeln lassen 🙂 . Das tun wir auch ausgiebig, nach La Roche Bernhard geht es erst am Donnerstag weiter 😉 .

Mittwoch, den 31.07.2019

Sonnenaufgang im Nebel

Donnerstag, den 01.08.2019

Foleux – La Roche-Bernard

Wieder ist es nebelig morgens – eine richtig mystische Stimmung. Nachdem sich der Nebel aufgelöst hat, fahren wir ein paar Seemeilen flussabwärts nach La Roche-Bernhard. Dieses kleine, mittelalterliche Städtchen wollen wir uns doch gerne noch ansehen.

Zu La Roche-Bernard gehört eine relativ große Marina, die aber ziemlich voll ist. An einigen Kopfsteigern liegen die Boote schon im Päckchen. Viel schöner ist der Vieux Port, der aber nicht für Gäste geöffnet ist.

Vieux Port in La Roche-Bernard

Büro des Hafenmeisters

Im Vieux Port werden Crépes direkt von Bord verkauft 😉

Direkt gegenüber der Einfahrt zum Vieux Port ist eine Mooring frei, die nehmen wir erst mal und warten ab, was so passiert. Es dauert nicht lange, bis der Hafenmeister mit seinem kleinen Motorboot kommt. Wir können ein paar Stunden hier liegen bleiben – kein Problem 🙂 .

Gegenüber vom Vieux Port liegen wir an einer Mooring

La Roche-Bernard ist eine kleine Stadt, die auf einem Hügel gebaut ist. Umgeben ist sie noch mit Resten einer alten Stadtmauer. Es gibt unzählige kleine Gassen, typische bretonische Backsteinhäuser und viele Blumen. Diesmal überwiegen nicht die Hortensien oder Stockrosen, sondern hier sind die Häuser und Straßen mit Geranien geschmückt – ein ganz anderes, aber sehr passendes Bild.

Trotz des guten Wetters und der Ferienzeit ist die Stadt nicht überfüllt – man findet überall in den Cafés oder Restaurants freie Plätze.

Durch Zufall sehen wir bei unserem Bummel durch die Gassen eine kleine Steinfigur auf einem Sims – einen Angler.

Der kleine Angler ist’s Schuld …

Wir denken uns noch nichts dabei, bis wir immer wieder an den unmöglichsten Stellen witzige Steinfiguren entdecken. Jetzt suchen wir gezielt nach weiteren Figuren und haben am Ende unseres Rundganges 32 Figuren gefunden – und natürlich auch fotografiert 😉 .

Ob das alle Steinfiguren waren, die hier dekoriert sind – wer weiß? Auf jeden Fall eine gute Idee, dass sich die Besucher La Roche-Bernard ein bisschen genauer ansehen 😉 .

Am frühen Nachmittag verlegen wir uns weiter flussabwärts in eine Biegung der Vilaine. Hier liegen wir ruhiger und schöner, als direkt vor La Roche-Bernard.

Abendstimmung auf der Vilaine

Ein kleines Paradies 🙂

 

Und dann geht auch hier die Sonne unter …

Morgen früh geht’s dann zur Schleuse nach Arzal, weiter zur Mündung der Vilaine und dann – mal schauen 🙂 . Wir haben den ganzen Tag Zeit, einen schönen Liegeplatz zu finden, denn die Schleuse müssen mir um 08:00 Uhr nehmen, sonst läuft uns das Wasser in der Vilaine-Mündung weg 😉 . Die lieben Gezeiten – manchmal Fluch – manchmal Segen 😉 .

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