Sonntag, den 17.06.2018
S – SW, 4-6 Bft – 39 sm – 7h 05min – Ø 5,3kn – gesamt: 1.053 sm
Heute soll es nach 12 Tagen Pause dann mal wieder mit unserer Ruby Tuesday weitergehen 🙂 . Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist alles andere als schön – das typisch irische Wetter hat uns denn dann doch noch eingeholt 😉 . In den letzten drei Tagen war es ja schon nicht mehr so beständig schön und vor allem warm, wie in den Wochen, seit wir in Irland sind. Trotzdem hatten wir für unsere Landtouren noch ganz gute Bedingungen – dass es windig bis stürmisch war, interessierte uns an Land weniger 😉 . In den nächsten Tagen soll es mit 6 und mehr Bft aus SW – W wehen und die Wellen werden bis zu 3,50 Meter hoch – für uns zu viel, um um das nächste Kap, Slyne Head, zu segeln. Aber bis zu den Aran-Inseln können wir heute bei 5-6 Bft aus SW wenn auch nicht bequem, aber doch stressfrei segeln.
Auf dem Weg von der Doonbeg Bay nach Galway haben wir die Aran-Inseln ausgelassen – jetzt liegen sie auch nicht gerade auf dem Weg 🙁 . Die Marina von Galway können wir nur bis Hochwasser – heute um 08:30 Uhr – verlassen, dann werden die Schleusentore wieder geschlossen. Früh geht der Wecker um 05:45 Uhr – es regnet, es ist kalt, es ist ungemütlich – wir drehen uns noch mal rum 🙂 . Eine gute halbe Stunde später checke ich den Wetterbericht – wenn dann heute oder bis Mittwoch hier bleiben! Also doch heute – wir frühstücken zügig ohne Zeitung zu lesen 🙁 und sind um 08:00 aus dem Hafen 🙂 . Pünktlich hört es auch auf zu regnen 🙂 .
Als wir den Hafen verlassen, sehen wir wieder den Delphin, der schon seine Späßchen gemacht hat, als wir am 05.06 in Galway eingelaufen sind. Entweder ist Fungi aus Dingle umgezogen 😉 , oder auch in Galway gibt´s einen „Hausdelphin“. Dann sollten sich die Bewohner von Galway vielleicht auch ein neues Geschäftsmodell überlegen – in Dingle gehen die Fischer jetzt nicht mehr fischen, sondern fahren die Touristen zu Fungi 😉 .
Anfangs haben wir noch Wind aus Süd und wir können unseren Kurs zu den Aran-Inseln anlegen. Das ändert sich aber nach einer Stunde und wir kreuzen uns dann mal zu den Inseln, an motoren ist wegen der teils ruppigen Welle gar nicht zu denken – ist aber auch nicht nötig. Unsere Ruby Tuesday setzt fast immer weich in die Wellen ein, das Großsegel ist im 2. Reff und auch die Genua ist gut gerefft. Statt der knapp 25 sm von Galway bis nach Inishmore kreuzen wir 39 sm – so ist es halt beim Kreuzen 😉 .
Die Sicht ist heute mal mehr mal weniger schlecht – diesig bis nebelig und dann plötzlich klar und aufgelockert. Wir erreichen Inishmore im Sonnenschein 🙂 und sind das einzige Segelboot. Vor dem kleinen Hafen für die Fischer und Fähren liegen 10 Moorings. Eine davon ist unsere:-) und wir verbringen den Nachmittag im Cockpit.
Im Fährhafen ist reger Betrieb – die Fähren kommen und gehen und bringen die Tagestouristen zurück nach Rossaveal oder Doolin.
Der Wind nimmt auch zu und leider beginnt es abends zu regnen. Hoffentlich nur über Nacht, denn Morgen wollen wir gerne etwas von Inishmore sehen 🙂 – zu Fuß, mit dem Rad, oder mit dem Inselbus, oder mit allem nacheinander 😉 .