Freitag, den 18.05.2018
Es ist mal wieder so weit 🙁 . Statt uns den Inselgarten auf Garinish Island anzugucken, reparieren wir heute Morgen erst mal unsere Heizung. Alle Jahre wieder zerfällt der Abgasschlauch in seine Einzelteile und leitet die Abgase der Heizung nicht mehr aus dem Schiff, sonder in´s Schiff. Das geht natürlich gar nicht 😉 . Und ohne Heizung in Irland segeln, geht auch nicht. Zumindest nicht, wenn wir nicht nur hier im wärmsten Teil Irlands bleiben wollen – hier haben wir heute richtiges Sommerwetter 🙂 .
Wir haben ja schon geahnt, dass der Abgasschlauch nicht mehr lange hält – alle Ersatzteile sind an Bord. Und so verläuft die Reparatur ziemlich unkompliziert, von einigen Kratzern und verrenkter Haltung in der hintersten Ecke unserer Achterkabine mal abgesehen.
Es ist dann doch fast Mittag, bis wir mit dem Dinghi zum Anleger der kleinen Fähren übersetzen, mit denen wir nach Garinish Island fahren. Im Gegensatz zu gestern, als viele Passagiere des Kreuzfahrtschiffes den Inselgarten besucht haben, ist hier heute kaum Betrieb. Wir drehen noch eine Extrarunde um die Seehundinsel und sind dann auch schon am Anleger von Garinish Island.
Die Insel ist mit 15 ha nicht wirklich groß und besteht tatsächlich nur aus Gärten. Wir schlendern über die kleine Insel und sind von den vielen verschiedenen Pflanzen und Bäumen aus der ganzen Welt begeistert. Sehr schön ist die Anlage des Italienischen Gartens.
Da es noch früh im Jahr ist, blühen hauptsächlich Azaleen, Rhododendren, Kamelien und Magnolien. Auch einige andere Pflanzen stehen in Blüte – da wir aber jetzt nicht die Pflanzenkenner sind und leider keine Bezeichnungen an den Bäumen und Plfanzen angebracht sind, wissen wir gerade nicht, um welche Pflanzen es sich da so handelt. Macht aber nichts, denn schön sind sie trotzdem 😉 .
Mit solch einer üppigen Blumen- und Pflanzenpracht rechnet man nicht wirklich in Irland. Der Goflstrom macht´s möglich 🙂 .
Offensichtlich gibt es in Glengarriff Harbour zwei Fähranleger. Die Fähre, die wir für den Rückweg besteigen, bringt uns zum Anleger direkt in Glengarriff. Die Zufahrt zum Anleger windet sich wie eine Kanal zwischen die jetzt bei Niedrigwasser trockengefallenen Riffe. Beeindruckend, wie gelassen der Skipper seine kleine Fähre durch diese Engstellen steuert. Das macht er heute bestimmt auch nicht zum ersten Mal 😉 .