Samstag, den 26.08.2017
WSW-SE 2-4 Bft – 70 sm – 13h 26min – Ø 5,2kn – gesamt: 1.948 sm
Wir sind am Freitag schon früh fertig, um wieder ein Stück Richtung Süden zu kreuzen 😉 . Die Wettervorhersage ist nicht schlecht – Wind aus SW mit 3-4 Bft, sonnig. Im Hafen pfeift es morgens um 07:00 Uhr ganz schön heftig – das hört sich nicht nach 3-4 Bft an.
Drei Schiffe verlassen den Hafen, wir wollen erst noch mal abwarten, wie sich das Wetter so entwickelt. Es dauert nicht lange, da sind von den drei Schiffen auch schon zwei wieder im Hafen 😉 . Nun denn, wier bleiben dirket hier, machen aus unserer seefesten Ruby Tuesday wieder ein Wohnschiff und sind den ganzen Tag einfach nur faul 🙂 . Wir schaffen es gerade eben noch, einen Rundgang durch den Ort Ardglass zu machen. Auffällig ist die hohe Zahl der zum Verkauf stehenden Häuser – so schlecht ist es hier doch gar nicht 😉 .
Für heute ist passenderer Wind vorhergesagt – aus West bis Nordwest, 3-4 Bft, ab 13:00 Uhr kein Wind aus Süd 😉 . Wieder sind wir früh fertig und starten um 06:30 Uhr, um noch möglichst viel von dem Westwind mitzubekommen. Leider weiß der Wind nicht, dass er heute aus West wehen soll – Südwest scheint die Lieblingsrichtung zu sein 😉 . Wir setzen die Segel und segeln hoch am Wind Richtung Süden. Ganz langsam dreht der Wind auf West und wir können prima segeln – bis um 12:00 Uhr der wenige Wind ganz verschwindet.
In dem Seegebiet zwischen Ardglass und Dublin treffen der von Süden kommende und der von Norden kommende Flutstrom aufeinander. Das führt zu dauerndem Stillwasser 🙂 . Sehr angenehm, nicht gegen den Strom zu segeln, schade, dass der Strom uns nicht mitnimmt. Vier Stunden motoren wir und haben uns als Ziel schon einen Ankerplatz an der Insel Lambay ausgesucht, als ganz unvorhergesagt und unerwartet der Wind zurück kommt. Jetzt erst aus Süd, dann auf Südost drehend. Und die südgehende Strömung hat auch eingesetzt. Wir überlegen nicht lange, sondern freuen uns über den schönen Wind und kreuzen weiter nach Süden. Begleitet werden wir eine ganze Zeit von einer Schule Delphine. Die haben richtig Spaß, so nah wie möglich an unserem Bug in der Bugwelle zu schwimmen, wir haben nicht weniger Spaß, das Schauspiel zu beobachten. Immer wieder taucht einer der Delphine aus dem Wasser auf 🙂 . Wir haben unterwegs schon so viel Delphine gesehen, trotzdem freuen wir uns immer wieder über solche Begegnungen 🙂 .
Pünktlich zum Sonnenuntergang lassen wir den Anker in der Bucht südlich des Hafens von Dun Laoghaire fallen.
Auch hier sind zwei Delphine, die immer mal wieder neugierig an unserer Ruby Tuesday auftauchen. Schnell wird´s dunkel und wir sehen seit langem mal wieder eine beleuchtete Küste beim Ankern. Schön spiegeln sich die Lichter der Promenade im ruhigen Wasser der Bucht.
Hier liegen wir gut für die kurze Nacht, denn morgen geht´s früh wieder weiter. Es ist ab Dienstag Nordwind vorhergesagt und den möchten wir gerne nutzen, um von Südirland zu den Scilly Inseln zu segeln. Luftlinie ist es gar nicht mehr so weit bis zur Südostspitze, aber bei dem vorhergesagten Südwind ziehen sich die Seemeilen ohne Ende 🙁 .