Holy Loch – Rothesay

Dienstag, den 15.08.2017
SW 4-5 Bft – 18 sm – 4h 09min – Ø 4,3kn – gesamt: 1.670 sm

Holy Loch – Rothesay

Die Wolken haben sich verzogen und wir können jetzt auch sehen, wohin wir gestern gesegelt sind. Sieht eigentlich ganz schön aus 😉 .

Holy Loch

Das Wetter ist heute gar nicht so schlecht – trocken und nicht kalt, aber noch bedeckt. Das soll sich noch ändern – Sonnenschein ist angesagt. Wir wollen nach Rothesay am Eingang zum East Kyle. Das ist nicht so weit und auch hier gibt´s eine Marina, die sehr gut geschützt ist. Morgen soll es nämlich kräftig stürmen – da werden wir nicht segeln, sondern wollen gut und ruhig liegen 🙂 .

Ausfahrt aus Holy Loch

Gegen 11:00 Uhr legen wir ab und segeln nach Süden. Wind ist heute immer noch genug, aber die Welle hat sich zum Glück verabschiedet 😉 . Und die Sonne scheint tatsächlich! Da macht das Segeln gleich noch viel mehr Spaß 🙂 .

Seglernachwuchs

Steuerfrau

Annika verschläft auch heute wieder den größten Teil des Törns.

Opa und …

… Oma lassen segeln

In Rothesay müssen wir eine ganze Zeit warten, bis die Brücke zum Binnenhafen geöffnet wird. Über diese Brücke gelangen die Fußgänger zur Fähre und immer wenn eine Fähre im Hafen liegt, wird die Brücke nicht bedient. Im Binnenhafen machen wir wieder längsseits am Kopfsteiger fest. Gerade, als alle Tampen fest sind, fegen die ersten Böen durch den Hafen. Glück gehabt – da sind wir ja noch rechtzeitig in den Hafen gekommen 🙂 .

Liegeplatz in Rothesay

Die beiden haben Spaß

Das schöne Wetter nutzen wir für einen langen Spaziergang durch Rothesay. Die ganze Stadt ist sehr viktorianisch geprägt. Es gibt nicht nur eine Promenade mit viktorianischen Häusern, sondern auch Viktorianische Toiletten – zum Benutzen, aber auch nur zum Besichtigen 😉 . Uns gefällt es hier gut – ein quirliges Städtchen mit viel Atmosphäre.

Rothesay Castle

Stadtgarten

Im Stadtgarten

Stadtgarten

 

Laterne

Am Mittwoch stürmt und regnet es fast ohne Unterbrechung. Mit dem Bus fahren wir zum Mount Stuart, einem Viktorianischen Prachtbau.

Mount Stuart

Mount Stuart ist der Sitz der Stuarts of Bute, direkten Nachfahren des Königs Robert the Bruce. Erbaut wurde dieses ausgefallene Haus zunächst 1719 – 1721 vom Zweiten Earl of Bute. 1877 wurde ein Großteil des Gebäudes durch ein Feuer zerstört. Der Dritten Marquess of Bute, der hier alle seine architektonischen Phantasien ausgelebt hat, hat den Prachtbau wieder aufgebaut. Ausgefallenes Interieur, viele Elemente aus Mythologie, Astrologie und Religion finden sich in dem Haus. Marmor wurde sehr großzügig verbaut. Ausgestellt ist auch die größte private Familienportraisammlung in Schottland. Vier Kapellen gibt´s im Haus und in den riesigen Gärten. Das ganze Anwesen kann man für Hochzeiten oder auch andere Feiern mieten, inklusive Übernachtung in authentischen Räumen. Sicherlich nicht ganz preiswert 😉 .

Kapelle

Kuppel in der Kapelle – bei Sonnenschein strahlt alles in rot

Wir nehmen an einer Führung durch Mount Stuart teil und sehen so Räume, die für die Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. Ganz ausgefallen sind der beheizte Indoor-Swimming-Pool mit Sauna, das Raucherzimmer mit Geheimgang und die diversen Bäder mit Dusche, Wanne, Toilette und Bidet.

Swimming Pool – das Becken ist mit Planen abgedeckt

Blick aus der oberen Etage

Gerne hätten wir uns auch noch länger in den schönen Gärten umgesehen, aber vor der Führung hat es ohne Unterbrechung geschüttet und danach wollten wir gerne den Bus nach Rothesay erreichen. Der fährt nämlich nur einmal in der Stunde 🙁 .

Gewächshaus

Monument im Garten

Das Wetter könnte besser sein 😉

Trotz des Regens war es ein schöner Ausflug, aber wir sind auch froh, als wir wieder an Bord unserer Ruby Tuesday sind.

 

 

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