Rona – Loch Carron

Donnerstag, den 29.06.2017
N 6 Bft – 27 sm – 4h 58min – Ø 5,5kn – gesamt: 1.185 sm

Rona – Loch Carron

Wirklich wohl fühlen wir uns in der Ankerbucht Acarseid Mhor nicht – das Wasser ist tief, der Schwojenkreis zu klein, um ausreichend Ankerkette zu stecken. Über Nacht ist es ziemlich windig geworden und obwohl der Anker gehalten hat, wollen wir doch lieber weiter.

Eigentlich möchte ich gerne in´s Loch Torridon nach Shieldag – spektakuläre Berge rund um 🙂 . Aber der Wind kommt aus Nord und wir müssen mindestens 5sm nach Nord segeln, um um Rona herum nach Osten in´s Loch Torridon zu kommen. Heute haben wir leider nicht nur 3 Bft gegenan, sondern 6 Bft.

Als wir den Schutz der Insel Rona verlassen, bekommen wir die Wellen zu spüren. Nicht der Wind macht uns zu schaffen – gut gerefft ist das ja kein Problem. Aber die Wellen werden stetig höher. Und wir müssen noch ein ganz schönes Stück kreuzen, bis wir Rona runden können. Wir diskutieren kurz, ob ich unbedingt nach Torridon möchte – möchte ich nicht. Vielleicht gibt´s ja auch noch ein nächstes mal 😉 . Also drehen wir nach einer Stunde sehr sportlichen Segelns um, holen unser Großsegel runter und segeln nur mit Genua zurück. Und prompt wird aus sportlichem Segeln entspanntes Segeln 😉 . Eigentlich ja auch ganz schön blöd, bei angesagten 5-7 Bft gegenan zu segeln, wenn´s auch anders geht 😉 .

Hier sind die Wellen schon wieder weniger – trotzdem taucht der Frachter ganz schön ein

Neues Ziel für heute ist dann Loch Carron – vielleicht Plockton oder aber eine Ankerbucht an der Nordseite des Fjords, die bei dem Nordwind sicherlich geschützter ist, als die Bucht von Plockton.

Flott segeln wir durch die Enge Caol Rona zwischen den Inseln Rona und Raasay und kommen in den Inner Sound. Hier ist es genauso wellig wie im Raasay Sound 😉 . Weiter geht´s noch durch die Enge Caolas Mohr zwischen den Crowlin Islands und dem Festland, dann drehen wir in´s gegen den Nordwind geschützte Loch Carron ein. Sofort wird´s ruhiger – nur noch ein paar Fallböen von den Bergen am Ufer des Lochs bekommen wir mit.

Statt nach Plockton segeln wir in die Bucht Loch Reraig und lassen dort in schöner Umgebung mit Blick auf Plokton den Anker fallen. Wir sind gerade fertig, da beginnt es zu regen – super abgepasst 😉 .

Plokton im Regen

Unsere Ankerbucht – auch im Regen

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