Børøysund – Borgøyvær

Sonntag, 23.08.2015
NE 1-4 Bft – 27,6 sm – 5h 46min – Ø 4,8 kn – gesamt: 3.005,1 sm

Børøysund - Borgøyvær

Børøysund – Borgøyvær

Sonnenschein, heiß und spiegelglatte See – so beginnt der neue Tag. Zwei Stunden motoren wir, dann kommt langsam Wind auf. Wir wollen das ruhige Wetter noch mal nutzen, um zu den Außenschären raus zu segeln – also ein mehr oder weniger kleiner Umweg auf dem Weg nach Hause 😉 . Auch heute rechnen wir nicht mit viel Wind, aber es wird stetig mehr und so können wir prima mit halbem Wind Richtung Nordwesten segeln. Unterwegs sehen wir nicht nur Delphine und Puffins, sondern uns kommt auch das Kreuzfahrtschiff Costa Pacifica entgegen. An einer in der Seekarte gekennzeichneten Stelle nimmt es einen Lotsen über. Die Navigation scheint hier für Kreuzfahrtschiffe nicht ganz so einfach zu sein.

Umsteigen auf See

Umsteigen auf See

Ausgesucht haben wir uns für heute den kleinen Hafen Borgøyvær nordöstlich von Frøya. Die Ansteuerung führt um unzählige Untiefen und Felsen über und unter Wasser, die aber fast alle gut gekennzeichnet sind. Ohne elektronische Karte wäre die Navigation hier schon ganz schön schwierig – da haben wir es doch viel leichter, als die Segler, die vor vielen Jahren hier waren.

Liegeplatz in

Liegeplatz in Borgøyvær

Wir machen an einem Schwimmsteg vor dem Pub „Der muntere Matrose“ fest und werden vom Wirt herzlich begrüßt. Er schließt uns den Stromkasten auf und schnell sind wir im Gespräch über unsere Reise und über die unterschiedlichen Bewohner im Norden in der Mitte und im Süden von Norwegen.

Borgøyvær besteht aus mehreren Inseln, die mit Brücken verbunden sind.

So machen wir uns auf einen langen Spaziergang zur gegenüberliegenden Insel Mausund, die mit ihren vielen bunten Häusern lockt.

Mausund

Mausund

Hier wird noch ganz aktiv Fischfang betrieben. Die Bebauung ist interessant – an allen möglichen und unmöglichen Stellen auf Felsen an Land und im Wasser haben die Inselbewohner Häuser, Bootsschuppen oder Stege gebaut. Wirkt irgendwie ein bisschen  chaotisch – erfüllt aber bestimmt seinen Zweck. Einen Hafen gibt es in Maursund auch, der aber in unserem Törnführer nicht beschrieben ist. Hübsch ist es hier – richtig gemütlich.

Hafen von Mausund

Hafen von Mausund

Im Hafen treffen wir den dänischen Ein-Hand-Segler Jørgen mit seiner SY Mary Lou. Gesehen haben wir sein Schiff schon auf den Lofoten in Ballstad. Es dauert nicht lange, da sitzen wir in seinem Cockpit bei einem dänischen Bier und tauschen unsere Erlebnisse über Norwegen, die Menschen hier, die Gegend und das Wetter aus. Wir bekommen noch einige Tips, welche Häfen wir unbedingt ansteuern müssen und stellen dann fest, dass wir uns morgen in Veiholmen wieder sehen werden – dort wollen wir nämlich beide hin.

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