Sørfugløy – Støtt

Mittwoch, 05.08.2015
NE 2 Bft, später S 1 Bft – 12,3 sm – 3h 33min – Ø 3,5 kn – gesamt: 2.580,0 sm

Soerfugloy - Stoett

Sørfugløy – Støtt

Noch scheint die Sonne und der Wind weht aus NE, das soll sich aber ab Mittag ändern. Dann ist mal wieder Regen vorhergesagt und der Wind soll auf Südwest drehen. Also lassen wir die 300 Kletterer in Sørfugløy mal klettern- wir nutzen die Gelegenheit, nach Støtt zu segeln.

Bei auflandigen 15kn Wind müssen wir erstmal von dem Steg weg. Nicht ganz einfach, da nach vorne kein Platz mehr ist – da ist ein kleines Motorboot und nach hinten steht das Holzboot ziemlich weit über das Kopfende des Stegs. Mit einer langen Spring bekommen wir das Heck unserer Ruby Tuesday soweit vom Steg weg, dass wir ohne Probleme rückwärts ablegen können, ohne dem Holzboot zu nahe zu kommen. Wir fahren dann allerdings noch bis zur Hafenausfahrt rückwärts, da der Hafen zu flach ist, um bei so viel auflandigem Wind zu drehen. Hinter der Hafenausfahrt geht es auf Kurs und beim Segel setzten sehen wir dann wieder mal einen Adler über uns kreisen.

Beim Segel setzen

Beim Segel setzen

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs überlege ich, was es heute so zum Abendessen geben soll – Fisch wäre ganz schön. Also hole ich mal meine alte Schleppangel aus dem Vorschiff, suche mir eine Stelle mit ca. 18 Metern Wassertiefe und lasse die Angel mit ihren sieben Haken ins Wasser. Es dauert nicht lange, da zappelt es schon. Beim Aufholen der Angelschnur sehe ich dann, dass ich gleich vier Fische am Haken habe.

Gleich vier auf einen Streich

Gleich vier auf einen Streich

Peter flüchtet unter Deck – er mag gerne Fisch, aber nur als Filet abends auf dem Teller. Für alles andere bin ich dann zuständig. Nachdem ich die Fische ins Jenseits befördert habe, kann ich die Haken entfernen und die Fische landen erstmal in einer Schüssel.

Peter taucht wieder auf und wir segeln noch ein Stück weiter. Wenn schon Fisch, dann auch noch für morgen. Also holen wir die Segel ein – wir sind eh schon fast am Hafen, suchen uns eine Stelle mit 11 Metern und es dauert nicht lange, da hole ich einen Dorsch aus dem Wasser. Wie der zappelt – der will einfach nicht an Bord.

Ein Dorsch für´s Abendessen

Ein Dorsch für´s Abendessen

Endlich liegt er an Deck, ich schreie erschrocken auf, als er wieder ins Wasser zappeln will, Peter schreit erschrocken auf, weil ich geschrien habe. „Erschrick mich doch nicht so – hör auf zu schreien“, ist sein Kommentar, dann schaut er wieder sehr konzentriert nach vorne. Echte Profi-Angler unter sich 😉 . Der inzwischen tote Dorsch, der wie auch die anderen Fische immer noch mal zuckt, zuckt so heftig, dass er aus der Schüssel rutscht, die vier Seelachse hinterher. Nachdem alle Fische wieder eingesammelt sind und keiner verloren gegangen ist, laufen wir den Hafen Støtt an. Die Fischfilets haben heute Abend übrigens klasse geschmeckt.

Der innere Hafen von Støtt ist ziemlich eng und flach – kaum Platz zum Manövrieren und kein geeigneter Liegeplatz frei. Wir fahren wieder zurück in den Zufahrtskanal und liegen dort an einer privaten Gästebrücke sehr gut. Pünktlich um 14:00 Uhr beginnt es dann auch zu regnen.

Stoett

Stoett

Unser Liegeplatz

Unser Liegeplatz

Ganz schön knapp

Ganz schön knapp

 

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