Stamsund – Mortsund

Freitag, 24.07.2015
SW 1 Bft – 6,8 sm – 1h 46min – Ø 3,9 kn – gesamt: 2.440,0 sm

Stamsund - Mortsund

Stamsund – Mortsund

Erst heute Morgen stelle ich fest, dass es vor dem Pub, an dem wir liegen doch gutes Internet gibt. Ich setze mich dann mal auf die Terrasse des Pubs und lade die letzten 5 Ausgaben unserer Tageszeitung runter – schließlich wollen wir doch wissen, was so in der großen weiten Welt und im kleinen Essen passiert. Und dann kann endlich auch unser Blog mal wieder aktualisiert werden. Wir leben noch und es geht uns gut 😉 .

Nachdem aus unserem Wäschedampfer – ich hab mal `ne Maschine Wäsche gewaschen – wieder ein Segelboot wird, motoren wir bei 2 kn Wind zur Insel Aesøya.

 

Gerne würden wir dort ankern, aber es gibt nur eine kleine, viel zu flache Bucht. Schade, macht irgendwie einen gemütlichen Eindruck hier – drei verfallene Häuser und ein schöner Sandstrand.

Aesoya

Aesøya

Weiter geht´s dann Richtung Ballstad. Auf dem Weg dorthin machen wir noch einen Sightseeing-Abstecher nach Mortsund.

In der Bucht von Mortsund

Lofoten

In der Bucht von Mortsund

Sightseeing bei Mortsund

Der kleine Fischerhafen sieht in unserem Törnführer richtig nett aus – mal schauen, ob es uns dort gefällt und wir dort wohl einen Liegeplatz finden. Viel Platz ist hier ja nicht, aber es gibt einen Schwimmsteg. Leider liegt mitten am Steg ein kleines Motorboot. Kurze Lagebesprechung, dann setze ich Peter am Steg ab, drehe noch eine Runde und Peter verlegt das Motorboot an das Ende des Stegs.

Peter schafft Platz

Peter schafft Platz

So haben wir auch dort Platz – wenn auch nicht optimal, aber bei dem wenigen Wind geht das für eine Nacht.

Liegeplatz in Mortsund

Liegeplatz in Mortsund

Mortsund ist nicht nur ein noch aktiver Fischerhafen, sondern auch ein ziemlich großes Rorbuer-Ressort. Überall, wo Platz ist, stehen die nachgebauten Rorbuer. Trotzdem ist es hier am Hafen gemütlich – entweder sind die Rorbuer nicht belegt, oder die Urlauber sind beim Essen.

Hier in diesem winzig kleinen Ort Mortsund finden wir dann endlich das heiß ersehnte kostenlose skype-fähige Internet. Davon machen wir dann auch ausgiebig Gebrauch und hören und sehen unsere Kinder nach langer Zeit mal wieder.

Mortsund

Mortsund

Abends steigen wir dann noch auf den Hausberg Mittagstinden. Den Gipfel erreichen wir nicht, wir brechen vorher ab. Wir sind ja schon auf einige Berge gestiegen und es war auch oft steil und viel Kletterei war auch dabei. Die Pfade waren aber an den steilen Stellen immer gesichert und oft waren Bäume rechts oder links, an denen wir uns dann auch mal festhalten konnten. Die Lofoten sehen nicht nur anders aus, als die Berge bisher, sondern das Wandern ist auch mehr ein Klettern oder Steigen. Es gibt keine Bäume, sondern nur viel grasbewachsene Hänge und Scharten oder eben Felsen. Die Pfade schlängeln sich im Zick-Zack fast senkrecht die Scharten hinauf. Und zumindest am Mittagstinden fehlen überall Sicherungseile. Dreht man sich um und guckt in´s Tal, hat man ungehinderte Aussicht senkrecht nach unten und bei einem Fehltritt dann auch ungebremsten Absturz nach unten. Ist zumindest für uns doch gewöhnungsbedürftig. Wir drehen dann nach 2/3 des Weges um und kommen gut und wohlbehalten wieder im Dorf an. Jetzt sind wir auf die nächsten Berge gespannt – denn wandern möchte ich doch sehr gerne und Peter muss weniger gerne mitkommen 😉 .

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