Sassnitz – Karlshagen

Montag, 22.09.2014
N 5 Bft – 31,0 sm – 5h 28min – Ø 5,7 kn – gesamt:   3.330 sm

Sassnitz - Karlshagen

Sassnitz – Karlshagen

Morgens um 05:00 Uhr geht der Wecker und wir verabschieden Michaela und Jörg. Die beiden müssen noch einige Stunden nach Hause fahren, der Alltag geht wieder los. Schade, dass die schöne Zeit mit den beiden so schnell vorbei ist.

Ein Regenbogen zum Abschied

Ein Regenbogen zum Abschied

Eigentlich wollen wir uns noch ein Stündchen auf`s Ohr legen, aber erst mal gucken wir uns den Wetterbericht für die nächsten Tage an. Das sieht nicht wirklich gut aus. Viel Wind aus West, mal mit einer Komponente aus Süd, dann aus Nord und immer um die 5 – 6 Bft. Statt zu schlafen, planen wir die nächsten Tagesetappen. Heute soll der Wind aus Nord kommen, morgen auch noch und am Mittwoch aus Südwest. Dann aus West und Nordwest. Wir müssen nach Westen – grobe Richtung. Spätestens Mittwoch sollten wir in der Nähe von Stralsund sein, um bei dem angekündigten Südwestwind nach Dänemark rüber zu segeln. Dann kommen wir unsere Heimat wieder ein Stückchen näher ohne gegen den Westwind anzukreuzen. Mal sehen, ob der Wetterbericht hält, was er verspricht.

Heute nutzen wir erst mal den Nordwind, um nach Karlshagen in der Peene zu segeln, um meine Eltern dort zu besuchen. Die machen Urlaub auf Usedom und die Gelegenheit, die beiden zu treffen, ist günstig.

Als wir den Hafen von Sassnitz verlassen, sehen wir die „Übeltäter“ von gestern Abend dann auch klar und deutlich.

Das ist die unbeleuchtete Mole im Hafen von Sassnitz  ...

Das ist die unbeleuchtete Mole im Hafen von Sassnitz …

... und das ist das unbeleuchtete Plattbodenschiff

… und das ist das unbeleuchtete Plattbodenschiff

Rügen liegt achteraus, die Kreidefelsen glänzen in der Sonne. Vor uns steht eine schwarze Wand, die sich nicht wirklich bewegt.

Kreidefelsen in der Sonne

Kreidefelsen in der Sonne

Wir segeln mit Genua, viel Welle und schönem Wind Richtung Süden. Irgendwann löst sich auch die Regenfront auf, wir laufen in die Peene ein, vorbei an Peenemünde bis nach Karlshagen.

Am Peenestrom

Am Peenestrom

Am Peenestrom

Am Peenestrom

Erst kurz vor dem Hafen rollen wir die Genua ein und werden schon in der Hafeneinfahrt von meinen Eltern begrüßt.

Freudige Begrüßung in der Hafeneinfahrt

Freudige Begrüßung in der Hafeneinfahrt

Wir suchen uns einen Liegeplatz, das gar nicht so ganz einfach ist. Die Boxen sind alle zu schmal, längsseits am Steg sind überall „Besetzt-Schilder“. Wir machen mehr recht als schlecht an einem Kopfsteiger, der nur so breit wie der Steg ist, fest. Für die Nacht ist viel Wind angesagt, der aber ablandig kommen soll. Also halb so wild.

Liegeplatz am Kopfende des Stegs

Liegeplatz am Kopfende des Stegs

Wir lagen schon schlechter

Wir lagen schon schlechter

Den Nachmittag und Abend verbringen wir mit meinen Eltern, essen sehr gut im Marina-Restaurant und fallen abends todmüde in die Kojen. Schön war`s mit den beiden und eine schöne Abwechslung vom Segleralltag.

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