Dienstag, 02.09.2014
S 3 – 4 Bft – 12,0 sm – 3h 14min – Ø 3,9 kn – gesamt: 2.820 sm
Auch heute morgen ziehen Nebelschwaden durch unsere Ankerbucht. Die aufgehende Sonne löst den Nebel schnell auf und vor uns liegt wieder ein sonniger, warmer Tag. Das Wetter verwöhnt uns immer noch!
Selbst der Wind ist auf unserer Seite. Obwohl wir grob Richtung Süden müssen, verlaufen die Fahrwasser doch so, dass wir den ganzen Schlag segeln können. Wir müssen wohl ein bisschen kreuzen, aber das passt. Den Anker lassen wir nach einem schönen Segeltag in der Kyrkviken von Utö fallen. Dort liegen wir ganz romantisch vor der schönen Kirche von Utö.
Mit dem Dinghi fahren wir durch einen schmalen Sund zum Hafen von Utö. Im Hochsommer ist es hier so voll, dass im Südhafen die Boote vor Anker liegen und auf einen freien Liegeplatz warten. So schreibt zumindest unser Törnführer. Heute liegen hier 7 Segelschiffe. Der Hafen ist wie ausgestorben. Nur die Fähre kommt regelmäßig und bringt reichlich Schwell mit. Rund um den Hafen gibt es Restaurants, kleine Läden und nette restaurierte Häuser. Eigentlich alles sehr schön – nur eben nichts los und alles geschlossen.
Wir laufen den Weg zum Utö Värdshus hoch – eine wunderschöne Restaurantanlage mit Garten und einer kleinen Bar. Auch hier alles leer. Weiter geht`s zur Mühle, die wir schon weit vom Wasser gesehen haben. Von hier haben wir einen schönen Ausblick über die Schären rund um Utö.
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in Utö Eisenerz abgebaut. Über diese Zeit gibt es eine kleine Ausstellung im Gruvmuseet – leider geschlossen. Wir schlendern noch zu den ehemaligen Minenarbeiterhäusern in der Lungatan. Diese hübschen kleinen Häuschen sind renoviert und zu Ferienhäusern umgebaut worden.
Ehemalige Minenarbeiterhäuser:
Dann düsen wir mit unserem Dinghi zurück zu unserer Ruby Tuesday und verbringen den Abend im Cockpit – bei geschlossener Kuchenbude. Abends und nachts wird es inzwischen empfindlich kühl.