Skelleftehamn – Ratan | SY Ruby Tuesday

Dienstag, 29.07.2014
NW – N – NE 3 – 4 Bft – 58,0 sm -13h 41min – Ø 4,3 kn – gesamt: 2.230 sm

Skelleftehamn – Ratan

Auch heute bestimmen die Windrichtung und die vorhergesagten Windänderungen unseren Tag. Wir sind schon um 04:45 Uhr an der Tankstelle, kämpfen mit dem blöden Automaten und gewinnen schließlich doch 🙂 . Das alles bei Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen. Um 05:30 Uhr sind die Segel gesetzt und wir gehen zum gemütlicheren Teil über: Frühstücken und dabei Zeitung lesen, während wir an schönen Sommerhäusern und kleinen Inseln vorbei segeln.

Es wird ein langer, schöner Segeltag. Nachdem wir die letzten Schären hinter uns gelassen haben, segeln wir in großem Abstand zur Küste Richtung Süden. Wir haben raumen Wind, später halben Wind. Ziemlich spät erreichen wir unser Ziel für heute, den kleinen Naturhafen Ratan.

Hafeneinfahrt von Ratan

Ratan liegt gut geschützt hinter der vorgelagerten Schäre Ratanskär am Festland in einer schönen Bucht. Es gibt dort einen Steg, an dem auch wir festmachen.

Ratan

Hier fühlen wir uns wohl. Ratan ist ein wirklich ganz idyllischer Ort mit Pferden, Wiesen und einer gar nicht mehr schroffen Landschaft. Fast ein bisschen wie im Bergischen Land. Auf der Schäre Ratanskär leben keine Menschen, aber eine klein Schafherde, die uns lautstark begrüßt.

Clubhaus in Ratan

Auch der DHH war schon hier

Clubhaus

Trotz des langen Segeltages machen wir nach dem Abendessen noch einen ausgiebigen Spaziergang durch den Ort. Ratan hat neben schöner Landschaft auch noch einiges anderes zu bieten. Hier gibt es direkt im Hafen eine Mareographstation, die bis 1965 den Wasserstand gemessen hat.

Mareographstation am Hafen

Ein neuer, ganz moderner Mareograph steht etwa einen Kilometer außerhalb des Ortes. Dort wird immer noch jeden Tag gemessen und die Wasserstandwerte werden jeden Tag im Schwedischen Radio bekannt gegeben. Dort, wo der neue Mareograph steht, sind in den Felsen Wasserstandsmarken eingeschlagen. Die älteste und damit auch die höchste Markierung ist von 1749. Es gibt auch noch Markierungen von 1831 und 1846. Hier wird sehr deutlich die Landhebung der vergangenen Jahrhunderte sichtbar.