Selkä-Sarvi – Granholmen

Montag, 21.07.2014
SE – SW 3 Bft – 43,0 sm – 12h 00min – Ø 3,6 kn – gesamt: 2.024 sm

Selkä-Sarvi - Granholmen

Selkä-Sarvi – Granholmen

Morgens um 07:00 Uhr haben wir schon 27° Lufttemperatur und die Wassertemperatur geizt mit 24° auch nicht gerade. Schon vor dem Frühstück gehen wir eine Runde schwimmen.

Eigentlich soll heute sehr wenig Wind sein, wir segeln aber den ganzen Tag bei 3 Bft. Anfangs aus SE dreht der Wind bis zum Abend auf SW. Nehmen wir gerne, passt für uns, wir wollen nach NW. Das Segeln ist gemütlich, ohne Welle, dafür mit viel Sonne und noch mehr Fliegen. Sehen aus wie Ijsselmeerfliegen. Und beißen zum Glück auch nicht.

Ziel für heute ist die kleine Insel Haparanda-Sandskär im Schärengarten vor Haparanda. Eine nette kleine Insel mit viel Sandstrand und Dünen. Das alles sehen wir nur von der Seeseite. Wir passen dort nicht in den zu kleinen Hafen. Das Ankermanöver brechen wir ab, nachdem wir einem der Steine unter Wasser, die vor dem Sandstrand mal wieder nicht in der Karte eingezeichnet sind, viel zu nahe kommen, unsere Restfahrt sehr abrupt abgebremst wird und wir schlagartig stehen 🙁 .  Auch den zweiten Versuch, wesentlich weiter vom Ufer entfernt, brechen wir ab, als die Wassertiefe ziemlich schnell abnimmt. Schade, die Insel mit dem kleinem Ort und der Kirche sehen schön aus 🙁 .

Haparanda-Sandskär

Haparanda-Sandskär

Hafen und Ort Haparanda-Sandskär

Hafen und Ort Haparanda-Sandskär

Ziemlich verunsichert und verärgert über die schlechte Kartierung segeln wir weiter Richtung Westen. Es wird ein langer Tag, denn schnell sind wir nicht. Die nächste mögliche Anlegemöglichkeit auf dem Weg nach Töre ist voll – hier ist jetzt ja auch Hauptsaison. Also noch mal zwei Seemeilen weiter nach Berghamn – hier haben sich die Fischer mit Netzen in der Bucht breit gemacht. Westlich von Berghamn ist noch eine kleine Bucht – laut Karte wohl ohne Steine. In absoluter Schleichfahrt nähern wir uns der Bucht und lassen um 22:00 Uhr immer noch bei Sonnenschein den Anker fallen.

Für die schwedische Seite des Bottnischen Meerbusens haben wir bis Arholma Kartenmaterial, in dem die Wassertiefen in den Buchten und Naturhäfen nicht angegeben sind und einen Törnführer in schwedisch, ebenfalls ohne Angabe von Wassertiefen. Außerdem gibt es noch einen Gasthamsguiden für die größeren Häfen. Das ist nicht wirklich befriedigend, mehr war auf dem deutschen Markt aber nicht zu bekommen. Selbst die Tiefen der Fahrwasser sind in den Karten nicht angeben. Und Steine im Wasserbereich von 6 – 3 Metern sind offensichtlich auch nicht immer erfassst. Mal sehen, wie wir damit so klarkommen. Wir werden schnellstens mal schwedische Segler fragen, wie die hier so navigieren – die Naturhäfen oder Ankerbuchten sind gut besucht.

Sonnenuntergang in Granholmen

Sonnenuntergang in Granholmen

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