Mattskär – Granskärfjärden

Mittwoch, 04.06.2014
E – SE 3 Bft – 17,0 sm – 4h 29min – Ø 3,7 kn – gesamt: 1.153 sm

Mattskär - Granskärfjärden

Mattskär – Granskärfjärden

Heute Morgen sehen wir die Ankerbucht Mattskär dann doch noch im Sonnenschein. Schön ist es hier – auch wenn uns kein Elch besucht hat 🙂

 

Mattskär - nicht mehr im Regen

Mattskär – nicht mehr im Regen

Ausfahrt aus der  Bucht

Ausfahrt aus der
Bucht

Der Wind hat über Nacht so wie vorhergesagt auf SE gedreht und bringt warme Luft mit. Wir haben 17° im Schiff und das ohne Heizung! Auch beim Segeln brauchen wir heute nicht mehr die volle Winterausrüstung – ein bisschen weniger geht schon ganz gut.

Seezeichen ...

Seezeichen …

... mit Eingang

… mit Eingang

Wir segeln durch das Schärenfahrwasser weiter zunächst Richtung Nord und dann nach Osten. Eigentlich sollten wir den Kurs hoch am Wind halten können, aber der Wind kommt zu hoch aus Ost, so dass wieder drei Kreuzschläge nötig sind. Das geht gut, da wir wieder in den Außenschären sind und dort viel Platz zwischen den Felsen ist. Die Schären sind hügelig, bewaldet und schimmern immer wieder rosa. Auf unserem Weg liegt der Hafen Havsvidden, der nördlichste Hafen der Alandinseln. In unserem Törnführer lesen wir, dass der Hafen zu einem Hotel gehört und nur wer für exklusiven Service überteuerte Liegeplatzgebühren zahlen möchte, sollte den Hafen anlaufen. Aber Vorsicht bei der Einfahrt – viele Felsen, kein Platz zum Manövrieren. Das wollen wir alles nicht, wir laufen lieber die Ankerbucht Granskärfjärden, ein Tip der SY Britta, an. Ist mal wieder spannend, denn die Einfahrt in die Bucht ist lt. Karte in einem Tiefenbereich zwischen 3 und 0 Metern und mit einigen Felsen bestückt. Da die SY Britta aber schon hier war und dies ein 43 ft Hallberg Rassey mit 2,05 Metern Tiefgang ist, sollte es für uns wohl auch passen.

Passt, das Wasser ist nie flacher als 4,8 Meter – das zu den Kartenangaben – und wir lassen den Anker in der östlichen Ecke der Bucht fallen. Beim Ankermanöver hören wir hinter uns plötzlich lautes Gegacker von Enten oder Gänsen und sehen so eben noch einen Seeadler im Angriff auf die Vögel. Die können flüchten und der Adler verschwindet in einer Tanne. Das geht alles so schnell, dass wir keine Fotos machen können. Aber der Anblick, wie der Adler durch die Luft gleitet ist absolut beeindruckend. Ebenso beeindruckend, wie der Angriff mit nach vorne gestreckten Klauen.

Ankerbucht Gränskerfjärden

Ankerbucht Gränskerfjärden

Es ist so warm geworden, dass wir heute mal wieder unsere „Freiluftdusche“ in Betrieb nehmen. Wir haben seit zwei Jahren warmes Wasser zum Duschen auf der Badeplattform – eine Installation die sich wirklich lohnt, wenn man länger in den Ankerbuchten unterwegs ist.

Den Adler sehen wir leider nicht mehr – er hat uns beim Duschen auch nicht mit irgendwelchen Wasservögeln verwechselt 🙂

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