Finbo – Mattskär

Dienstag, 03.06.2014
NE 4 Bft – 20,0 sm – 3h 58min – Ø 5,0 kn – gesamt:   1.136 sm

Finbo - Mattskär

Finbo – Mattskär

Mit dem Sonnenuntergang gestern Abend hat das ja gut geklappt – der Sonnenaufgang muss aber noch ein bisschen geübt werden 🙂 Wir bekommen die Sonne heute mal gar nicht zu sehen – der Himmel ist bedeckt.

Macht nichts, wir segeln trotzdem. Auch heute weht der Wind wieder aus Nord mit 4 Bft. Schlecht für uns, wenn wir durch das Schärenfahrwasser weiter Richtung Norden gehen würden, gut, wenn wir wieder „außenrum“ segeln. Hatten wir ja gestern schon. Wie gestern auch, entscheiden wir uns für`s Segeln. Ist nicht ganz so schön wie gestern – die Sonne fehlt halt. Wir kommen langsam von den Außenschären wieder dem Festland-Aland nahe – hier sind die Schären nicht mehr so schroff und karg, nur mit Flechten, Moosen und Gestrüpp bewachsen, sondern hier sind die Schären wieder hügelig und bewaldet. Und liegen viel näher zusammen. Das gibt schon beim Segeln durch die Schären eher ein Gefühl von Geborgenheit, als draußen bei den Außenschären. Auch die Buchten sind wieder „kuscheliger“

Für heute Nacht suchen wir eine Ankerbucht, die von Süd geschützt ist, da der Wind in der Nacht auf Süd drehen soll. Die erste Bucht, die wir anlaufen, gefällt uns nicht, an den Ufern stehen Häuser und im Scheitel ist sie zu flach zum Ankern. Wir fahren noch ein Stückchen weiter und lassen den Anker dann in der Bucht von Mattskär fallen. Hier haben wir noch auflandigen Wind, der aber nicht zu stark in die Bucht weht. Und wenn der Wind heute Nacht dreht, liegen wir im Schutz der Bucht.

Wir sitzen erstmal im Cockpit und warten auf die Elche – schwimmend oder an Land, wir nehmen alles. Kommt aber keiner, dafür können wir hier ganz was Besonderes genießen: Finnischen Schärenlandregen!!!

Schärenlandregen

Schärenlandregen

Schärenlandregen

Schärenlandregen

Mattskär im Regen

Mattskär im Regen

Keine Elche weit und breit - nur Regen

Keine Elche weit und breit – nur Regen

Aus lauter Verzweiflung gehen wir unter Deck – da sehen wir das Elend nicht mehr, sondern hören es nur noch und montieren auf der Backbordseite die Bücherleisten. Wie schon geschrieben – nicht schön, aber selten.

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