Henningsvær – Trollfjord

Sonntag, 07.06.2015
N – NE 3-4 Bft – 30,0 sm – 5h 09min – Ø 4,9 kn – gesamt: 1.240,5 sm

Henningsvaer - Trollfjord

Henningsvær – Trollfjord

Weiter geht´s Richtung Nordosten. Bei dem heutigen Wind nicht optimal, aber nur so kommen wir zum Trollfjord, unserem heutigen Ziel.

Die Sonne scheint nun schon den dritten Tag in Folge – trotzdem haben wir nur 10° auf unserem Außenthermometer. Also wieder schön warm anziehen, dann segeln wir auch schon los. Segeln in traumhafter Kulisse – Berge zum Greifen nah und doch ganz weit weg. Die Berge am Festland hüllen sich in Wolken, die Lofoten liegen heute klar und deutlich sichtbar vor und hinter uns.

Segeln in den Lofoten:

Bei wenig Wind segeln wir um die Insel Skrova herum, motoren dann mal bei fast gar keinem Wind Richtung Norden und kreuzen dann noch ein bisschen weiter. Noch eine Stunde, dann werden wir am Eingang zum Trollfjord sein. Und dann passiert, was heute nicht angesagt ist und jetzt auch überhaupt nicht passt – innerhalb kürzester Zeit zieht sich der Himmel zu, der Wind nimmt auf 5 Bft zu und die Berge verschwinden im Dunst.

Schlechtes Wetter zieht auf

Schlechtes Wetter zieht auf

So hatten wir uns das aber nicht gewünscht. Wir fahren weiter, bekommen unsere Dusche von oben und pünktlich zur Einfahrt in den Trollfjord verzieht sich alles, ein Regenbogen schimmert und die Sonne scheint wieder.

Kurz vorm Trollfjord

Kurz vorm Trollfjord

Ist das ein Anblick!! Der Trollfjord ist ca 2 km lang, die Einfahrt nur 100 Meter breit und am Ende öffnet sich der Trollfjord wieder zu einem See. Rechts und links ist die lange schmale Einfahrt von steilen Felswänden eingefasst, die feucht in der Sonne schimmern – fast so wie Spiegel. Mehrere Wasserfälle fließen an den steilen Wänden in den Fjord. Toll!! Wir sind wieder mal sprachlos und begeistert.

Einfahrt zum Trollfjord

Einfahrt zum Trollfjord

Wände wie Spiegel

Wände wie Spiegel

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Ziemlich steil

Am Ende des Fjordes ist eine Kraftwerkstation mit einem Schwimmsteg, an dem wir festmachen dürfen. Solange kein Arbeitsboot kommt, dürfen auch Segler oder Motorbootfahrer hier liegen. Wir haben sogar einen Grillplatz, eine Toilette und Strom aus aus der Toilette – und alles für uns ganz alleine.

Unser Liegeplatz im Trollfjord

Unser Liegeplatz im Trollfjord

Wir sind noch nicht ganz fest, da kommt auch schon die Hurtigrute zur Besichtigung in den Trollfjord. Bis in den See fährt die Midnatsol, dann wird gedreht, wobei der Bug fast vor die Felswand stößt und dann ist sie auch schon wieder weg.

Midnatsol im Trollfjord:

Wir machen für die Nacht hier fest und wollen dann noch eine Wanderung zur Trollfjordhütte machen. Die soll nur 2,5 km lang sein und ca. 2 Stunden dauern. Was in der Beschreibung der Tour nicht steht, ist, dass man das erste Stück über die riesigen Wasserrohre, die vom Berg runter kommen, laufen muss. Das ist uns bei dem feuchten Wetter dann doch ein bisschen zu gefährlich. Neben den Rohren ist es ziemlich nass – hier ist noch Schneeschmelze – und der Matschweg endet dann auch an einem Bach ohne Brücke. Nur einige glitschige Steine mit großem Abstand führen über den Bach. Das lassen wir dann mal lieber und so sind wir ziemlich schnell wieder an Bord.

Kein Wanderweg für uns

Kein Wanderweg für uns

Wenn es jetzt nicht schon 20:00 Uhr wäre, würden wir weiter segeln. Die Kulisse ist wirklich sehr schön hier, aber da wir uns an Land nicht bewegen können, müssten wir jetzt nicht unbedingt hier bleiben. Trotzdem bleiben wir und machen es uns an Bord gemütlich

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