Hendaye – San Sebastián

Donnerstag, den 22.08.2019
SW-WNW 3 Bft – 18 sm – 4h 03 min – Ø 4,4kn – gesamt: 1.259 sm

Hendaye – San Sebastián

So schön, wie unsere Touren durch die nähere und weitere Umgebung sind, so sehr freuen wir uns danach auch immer wieder auf’s Segeln 🙂 . In den nächsten Tagen werden wir die spanische Küste Richtung Westen entlang bummeln – es gibt größere interessante Städte, wie San Sebastián, Bilbao, Santander und Gijón, aber auch kleine Fischerhäfen, die wir bei passenden Bedingungen anlaufen können.

Heute wollen wir nur bis San Sebastián segeln, das wir uns gestern ja schon „auf dem Trockenen“ angesehen haben. Uns gefällt die muschelförmige Bucht, um die sich San Sebastián erstreckt so gut, dass wir gerne dort für eine Nacht liegen möchten, um abends und nachts das beleuchtete San Sebastian zu bestaunen 😉 .

Wind und Wetter sind klasse – Sonnenschein, um 25°C und Wind erst aus Südwest, gegen 12:00 Uhr auf Nordwest drehend – so die Vorhersage 🙂 . Auch heute weht der Wind nur mit drei Bft – da können wir ganz gut gegenan segeln – besser, als so wenig Wind von hinten – da kommen wir unter Segeln nicht voran.

Unser Start beginnt heute allerdings etwas holperig 🙁 . Wie immer kontrollieren wir den Wasseraustritt des Kühlwassers aus dem Auspuff – in der Box hört sich alles gut an. Nach dem Ablegen fallen mir „dröhnende“ Motorengeräusche auf. Mein erster Gedanke: „Mmmm, wer hat denn da so einen röhrenden Motor“? Immer, wenn ich das Gas etwas wegnehme, werden die Geräusche leiser. Mein zweiter Gedanke: „Sind wir das etwa“? Und dann fällt endlich der Groschen 😉 . Peter guckt noch mal nach dem Kühlwasseraustritt und stellt fest, dass nur sehr wenig Wasser und sonst Abgase aus dem Auspuff kommen 🙁 . Wir machen sofort längsseits an dem nächsten freien Steg fest. Vermutlich hat eine Plastiktüte oder irgend etwas ähnliches die Ansaugöffnungen des Saildrives verstopft. Nachdem wir den Ansaugkanal von innen nach außen mit Hilfe einer Pumpe durchgespült haben, ist alles wieder o.k. 🙂 . So ein Schrecken in der Morgenstunde.

Hafenausfahrt von Hendaye

Zum zweiten mal legen wir ab, schlängeln uns durch das enge Fahrwasser und setzen dann die Segel. Heute ist nicht so viel Dünung, wie vor ein paar Tagen. Bei 3 Bft aus Südwest segeln wir hoch am Wind – gemütlich ist es. Die Küste verschwindet in leichtem Dunst. Als der Wind wie vorhergesagt mehr auf West dreht, wenden wir. Je mehr der Wind auf West-Nord-West dreht, können wir San Sebastián anlegen. Unsere Kurslinie macht einen richtigen Bogen 😉 .

Schon von weitem können wir die große Jesus-Statue auf dem Monte-Urgull sehen. Sieht ein bisschen aus, wie in Rio de Janeiro 😉 .

San Sebastián voraus

Mehr und mehr öffnet sich die Bucht, nur geschützt von der kleinen Insel Isla de Santa Clara.

Bahia del Concha

Bahia de la Concha

Auf der Richtfeuerlinie fahren wir in die Bucht und lassen den Anker hinter dem westlichen Mooringfeld fallen. Hier sind wir in guter Gesellschaft – es liegen noch einige Segler hier vor Anker. Das Panorama ist beeindruckend – rund um Berge, Prachtbauten, und ein tiefer, goldgelber Strand. Natürlich sind auch viele Badegäste am Strand, Stand-Up-Paddler, Schwimmer, Kanufahrer und Opti-Segler sind in der Bucht unterwegs – San Sabastián ist eben doch einer der größeren und elitäreren spanischen Badeorte 😉 .

Abends erstrahlt San Sebastian wunderschön – am schönsten ist allerdings der Sonnenuntergang, der die ganze Bucht in rotes Licht taucht 🙂 .

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