Sonntag, den 10.07.2016
NE 3 Bft – 17sm – 05h 02min – Ø 3,4kn – gesamt: 2.071sm
Gut ist das Wetter immer noch nicht, aber es ist trocken. Zeit, ein Stückchen in das Ísarfjarðardjúp reinzusegeln. Die Berge verschwinden immer noch in den Wolken, aber weiter im Osten. am Ende des Ísarfjarðardjúps sieht es heller aus. Gemütlich segeln wir Richtung Æðey, eine kleine Insel mit Leuchtturm und nur einer Familie, die dort ganzjährig wohnt.
Unterwegs hören wir, wie die Smiling Swiss von einem anderen Boot gewarnt wird, nicht weiter zu fahren, da sie geradewegs auf ein Riff zuläuft. Kurze Zeit später ruft uns die Isländische Coastguard über Funk und bittet, unser AIS zu kontrollieren. Lt. AIS liegen wir in Bolungarvik im Hafen und machen 16kn Fahrt. Schnell stellt Peter fest, dass das AIS keine GPS-Position hat. Vermutlich lag es am Kabelstecker, der nicht mehr ganz fest saß. Kann Peter schnell beheben. Wir fragen bei der Coastguard nach, ob sie unser AIS Signal nun richtig empfangen – alles ok 🙂 .
Und dann sehen wir nach längerer Zeit mal wieder Wale – eine Herde Buckelwale mit vielleicht 15 – 20 Tieren kommt uns entgegen. Ist immer wieder spannend und ergreifend, wenn wir diese doch recht großen Tiere sehen.
Unseren Anker lassen wir dann bei fast keinem Wind auf der Ostseite von Æðey fallen. Wir sind noch nicht ganz fest, da frischt der Wind auf und wir bekommen immer wieder Böen um 20kn mit, die uns in Bewegung halten. Der Gletscher Drangajökull ist nicht weit weg – vermutlich sind es Fallböen vom Gletscher. Nun denn, unser Anker hält und viel Wind ist gut für unseren Windgenerator 😉 . Mit unserem Stromkabel können wir in einer Ankerbucht ja nichts anfangen 😉 .