Dienstag, den 07.06.2016
NE 2 Bft, später SE 3 Bft – 29sm – 6h 32min – Ø 4,4kn – gesamt: 1.502 sm
Morgens wird es voll in Seyðisfjörður – erst kommt die Fähre von den Färöern, kurze Zeit später ankert das Kreuzfahrtschiff Marco Polo im Fjord. Die Passagiere werden mit drei Tendern zum Anlegesteg gebracht, auf dem schon die Busse warten.
Wir legen bei ziemlich trübem Wetter gegen 11:00 Uhr ab und frieren seit langem mal wieder. Es sind nur 7°C und es ist naß-kalt. Wind ist anfangs auch nicht und als der Wind kommt, kommt uns auch die Strömung mit bis zu 3kn entgegen. Da sind wir nicht besonders schnell. Die letzten 12sm können wir dann segeln, immerhin 😉 . Von der bestimmt sehr schönen Landschaft an der Küste sehen wir nur den unteren Teil. Ab ca. 200 Metern liegt alles in den Wolken. Zumindest regnet es nicht 🙂 .
In Bakkagerði können wir nicht in den Fischerhafen – dort ist zu viel Betrieb. Schade, denn dort lägen wir bestimmt sehr geschützt. Stattdessen machen wir an einem alten Betonkai ohne Gummireifen, ohne Leiter und leider ohne Strom fest. Hier steht viel Schwell und der Wind drückt uns auf den Steg. Alles nicht ganz so optimal, aber für eine kurze Nacht wird es gehen. Morgen starten wir früh, wir haben ca. 37sm nach Vopnafjörður vor uns und wollen das mitlaufende Wasser nutzen.
Einen kurzen Rundgang durch das kleine Dorf machen wir nach dem Abendessen. Es gibt einige Gästehäuser, einen Pub, ein Cafe`und natürlich einen Campingplatz.
Bakkagerði liegt am Ende eines großen Tals und ist eingerahmt von nicht ganz so schroffen Bergen, die vor allem durch ihre bunten Farben auffallen. Die stammen von dem Rhyolit Gestein.
Glaubt man an Elfen, ist man hier auch richtig. Auf dem Álfaborg soll die König der Elfen mit ihrem Hof leben. Wir sind auf den 30 Meter hohen Berg gestiegen und auch heile wieder runter gekommen – offensichtlich haben wir die Elfen nicht verärgert 🙂 .