Langeviken – Ramsvika auf Hisarøya (Ankerbucht)

Mittwoch, 02.09.2015
NE 3-5 Bft – 43,4 sm – 8h 57min – Ø 4,8 kn – gesamt: 3.267,3 sm

2015-09-02 Langevika-Ramsvika

Langeviken – Ramsvika auf Hisarøya

Obwohl wir in einer gut geschützten Ankerbucht liegen, hat der Wind heute Nacht ganz schön gepfiffen. Irgendwann gewöhnt man sich an das Geräusch – auch an das Surren des Windgenerators – und hört es nicht mehr. Wach geworden bin ich, als der Wind nachts dann plötzlich einschlief. War wohl zu ruhig 😉 .

Morgens weht es dann aber wieder wie vorhergesagt mit 4-5 Bft aus Nordost. Wir brechen etwas später zu unserer heutigen Sightseeing-Tour auf 😉 . Hier in der Gegend gibt es einige sehr markante Berge – los geht es direkt, als wir aus unserer Ankerbucht heraus kommen. Westlich von Reksta liegt die geschichtsträchtige Insel Kinn mit einem tiefen Einschnitt in den Bergen. Wolken und Sonne tauchen die Berge in ein ganz besonderes Licht.

Insel Kinn

Insel Kinn

Kinn und Reksta

Kinn und Reksta

Nach einer längeren Strecke ungeschützten freien Wassers segeln wir zwischen den Inseln Alden und Væerlandet durch.

Alden

Alden

Væerlandet wurde uns von dem dänischen Segler Jørgen von der SY Mary-Lou empfohlen. Im Vorbeisegeln sieht es sehr einladend aus. Viele bunte Häuser liegen verstreut auf der hügeligen Insel.  Auf jeden Fall eine Insel, die wir beim nächsten Mal besuchen werden.

Jetzt reicht die Zeit nicht, um dort anzulegen. Wir müssen Freitag in Bergen sein, da wir tatsächlich noch Mitsegler bekommen. Marie-Luise und Christian tauschen ihren Wanderurlaub wegen schlechten Wetters gegen stürmisches und sonniges Segeln in Norwegen. Mal schauen, vielleicht ist ja eine Wanderung vom Mauranger – Fjord zum Fonnefolgen – Gletscher drin 😉 . Dann haben die beiden wenigstens ein bisschen Wanderurlaub.

Im großen Schlenker segeln wir mit prima Wind zum Krakhellesund, der uns auch wieder mit imposanten Bergen empfängt.

Wir haben heute unerklärlicher Weise den ganzen Tag den Strom mit uns – sehr angenehm. So segeln wir mit 1,5 kn Strom durch den Krakhellesund und überqueren den Sognesjøen, den Anfang des Sognefjordes. Hier bekommen wir noch mal bis zu 21 kn Wind – genial! Weiter geht es vorbei an Dingja und Eivindvik, kleine Orte, die von weitem gemütlich aussehen, bis zur Ankerbucht Ramsvika.

Die Einfahrt ist schmal, dann weitet sich die Bucht zu einer richtigen Lagune. Schön ist es hier, Berge und Schären rundum, alle bewachsen mit blühender Heide. Schwierig ist es auch hier wieder, an Land zu kommen. Überall am Ufer sehen wir nur dicke Felsen, die bei Niedrigwasser glitschig sind und bei Hochwasser nicht tief genug unter Wasser sind, um darüber hinweg zu paddeln. Stege gibt es hier in der Bucht nicht. So müssen wir leider auf die Wanderung rund um den kleinen See verzichten – was Peter nicht schwer fällt, mir aber um so mehr 😉 .

Abends geht die Sonne wieder glutrot unter und taucht die Berge in dunkelrotes Licht. Wunderschön!

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