Dienstag, 25.08.2015
NE-E 3-5 Bft – 59,0 sm – 11h 37min – Ø 5,1 kn – gesamt: 3.098,3 sm
Bevor wir aufbrechen, laufen wir noch einmal über Veiholmen. Die Sonne scheint so schön, da sieht alles noch mal ganz anders aus, als gestern bei untergehender Sonne. Veiholmen ist einer der schönsten Plätze, die wir auf unserer Reise gesehen haben.
Schnell verabschieden wir uns noch von Jørgen, dann machen wir uns auf den langen Weg zur Insel Ona, am südwestlichen Ende der Hustadvika. Gerne hätten wir auch noch Grip, ebenfalls eine kleine Insel in der Höhe von Kristiansund angelaufen, aber alles geht nicht.
Anfangs haben wir 4-5 Bft aus Ost und sind schnell unterwegs. Dann nimmt der Wind immer mehr ab, der Himmel zieht sich zu und die Sonne verschwindet hinter den Wolken.
Na, so hatten wir das aber nicht gebucht. Noch 36 sm mit 3,5 kn Fahrt – das geht gar nicht. Da kommen wir ja erst im Dunkeln in Ona an. Und das geht auch nicht, da die Ansteuerung und die Hafeneinfahrt nicht befeuert sind. Und dann fängt es auch noch an zu regnen – das hatten wir ja schon mindestens zwei Wochen nicht mehr. Regen hat der Wetterbericht erst für morgen vorhergesagt. Das wird doch wohl nicht das Ende des viel zu kurzen Sommers gewesen sein 🙁 . Na ja, zumindest ist es nicht kalt – 21° Außentemperatur!
Wir motoren mal wieder zwei Stunden, dann nimmt der Wind zu und wir können wieder segeln. Der Regen hört auch auf – so ist das schon viel besser! Unsere Navigation sagt, dass wir gegen 21:30 Uhr Uhr auf Ona sein werden. Viel später darf es auch nicht werden, denn dann ist es auch schon bald dunkel.
Mit dem letzten Büchsenlicht laufen wir in Ona ein. Schon von weitem sehen wir die bergige Insel mit dem Leuchtturm. Die kleinen bunten Holzhäuser drängen sich alle auf dem Hügel am Hafen.
Im Hafenbecken passieren wir die Fähre Kvalsøy, sehr futuristisch mit ihrem riesigen Bug.
Ganz hinten im Hafen ist der Gästesteiger, geschützt von einer hohen Hafenmole, verstärkt mit viel Beton. Jetzt ist es hier windstill, aber bei Sturm aus Nord soll die Gicht bis über die Mole in den Hafen spritzen.
Am Steg liegt schon ein Schweizer Segelschiff, aber auch für uns ist noch Platz genug. Der Skipper der SY Svala kommt auf den Steg und nimmt unsere Tampen entgegen. Sofort kommen wir ins Gespräch und stellen fest, dass es auch sehr nette Schweizer gibt 😉 .