Freitag, 03.10.2014 – Sonntag, 05.10.2014
Obwohl es gestern ziemlich spät war, sind wir heute früh dabei. Die Sonne scheint, es ist warm und für die nächsten drei Tage sind wir die Passagiere auf unserer Ruby Tuesday. Frühstück gibt`s im Cockpit und dann geht`s los. Christian legt ab, Marie-Luise hat alles im Blick, Peter und ich werden zur „Fenderfrau“ und „Tampenknecht“ abkommandiert 🙂
Freitag, 03.10.2014
SE 2-3 Bft – 43,0 sm – 8h 57min – Ø 4,8 kn – gesamt: 3.639 sm
Viel Betrieb ist beim Auslaufen aus der Bucht von Heiligenhafen – langes Wochenende und Kohlregatta in Heiligenhafen. Und wir mittendrin. Spannend wird es im Fahrwasser durch den Fehmarnsund. Wir segeln ziemlich hoch am Wind, das Fahrwasser ist eng und der Gegenverkehr ist heftig. Nach dem letzten Tonnenpaar haben wir etwas mehr Platz und können entspannt auf Kreuzkurs in die Lübecker Bucht gehen. So ganz genau wissen wir noch nicht, wo wir heute Abend landen werden, wir lassen unsere Ruby Tuesday erst mal laufen. Bei Wind aus Südost mit 3 – 4 Bft bietet sich die Westküste vom Salzhaff an. Das Salzhaff ist für uns zu flach, aber draußen können wir gut ankern. Die gleiche Idee haben auch Astrid und Martin von der SY Pincoya. Gute Idee!! Wir verbringen den Abend gemeinsam und setzen unser Steg-Gespräch vom Vorabend fort 🙂
Samstag, 04.10.2014
SE 4-5 Bft – 28,0 sm – 4h 55min – Ø 5,7 kn – gesamt: 3.667 sm
Das schöne Wetter bleibt, aber es wird windiger. Wieder weht der Wind aus Südost, heute aber schon mit 4 – 5 Bft. Wir segeln nach Großenbrode zum Binnensee – Blisterkurs! Schnell steht der Blister, das Steuern ist aber wegen der Welle nicht ganz einfach. Immer wieder fällt der Blister ein – volle Konzentration ist gefordert.
Die restlichen Seemeilen legen wir mit Großsegel und Genua zurück und sind nicht langsamer. Nach einer engen Einfahrt mit viel Welle in den Großenbroder Binnensee ankern wir dort in ruhigem Wasser auf 2,7 Metern. Um uns herum sausen die Kiter – spannend zuzuschauen.
Vier Erwachsene verlangen unserem Dinghi Höchstleistung ab – wir saufen zum Glück nicht ab, werden aber doch etwas nass, als wir mit dem Dinghi zum Hafen fahren.
Nach einem schönen Spaziergang machen wir es uns an Bord gemütlich. Der Wind wird immer heftiger, es pfeift in den Wanten und unsere Ruby Tuesday reißt am Anker. Der hält gut, anders wäre auch schlecht 🙂
Sonntag, 05.10.2014
SE 4 Bft – 12,0 sm – 2h 22min – Ø 5,1 kn – gesamt: 3.679 sm
Heute Morgen pfeift der Wind immer noch, aber im Laufe des Frühstücks wird es weniger. Die Sonne scheint auch wieder und warm ist es auch. Weit ist es nicht bis Heiligenhafen, dennoch genießen wir den Schlag. Wieder ist der Hafen voll, wir finden nur eine Box, die für unsere Ruby Tuesday eigentlich zu eng ist. Mit viel Drücken und Gas zwängen wir uns durch die Poller. Hoffentlich kommen wir hier heile wieder raus. Jetzt fahren wir erst mal mit Marie-Luise und Christian nach Hause. Wir nehmen schon eine ganze Menge Gepäck mit – der Stauraum im VW-Bus ist schier unendlich. Da kommt unser kleiner Golf nicht mit. Den holen wir jetzt von zu Hause. Am Dienstag fahren wir wieder nach Heiligenhafen zum Absegeln, zum Arbeiten und dann kommt unsere Ruby Tuesday für die nächsten 6 Monate in`s Winterlager. Die drei Tage mit Marie-Luise und Christian waren wie immer mit den beiden klasse, nur leider viel zu kurz. Da bleibt nur die Vorfreude auf den nächsten gemeinsamen Törn!!