Freitag, 26.09.2014
SW 5 – 6 Bft – 32,0 sm – 6h 15min – Ø 5,0 kn – gesamt: 3.453 sm
Heute geht es weiter und der Wind meint es mal wieder gut mit uns. Es bläst erst mit 4 Bft, aber schon nach einer Stunde mit 5 – 6 Bft aus Südwest. Wir können die ganze Strecke nach Femoe segeln. Die Wasserfläche scheint tief zu sein, aber überall lauern Flachs. Wir halten uns an die Fahrwasser, machen einen langen Schlag Richtung Nordwest und können dann das Fahrwasser nach Femoe anliegen.
Die Sonne versucht sich immer mal wieder durchzukämpfen, aber eigentlich ist es die ganze Zeit grau in grau. Kurz bevor wir in die Ansteuerung von Femoe eindrehen, kommen dicke dunkle Wolken und es briest noch mal heftig auf. Der Hafen von Femoe ist offen nach Südwest, nicht wirklich optimal bei diesem Wind, aber die Insel Fejo sorgt ein bisschen für Abdeckung gegen Wellen und Wind. Trotzdem klatschen die Wellen ganz schön gegen die Hafenmolen und im Hafen tanzen die Boote. Der Gästeteil des Hafens ist komplett leer. Da wir auflandigen Wind haben, der Hafen nicht überall tief genug ist und wir die Boxenbreite nicht kennen, legen wir uns längsseits an den Steg vorm Kaufmann. Nicht die beste Entscheidung, da nachts die Fender ohne Ende quietschen. Verlegen wollen wir uns aber auch nicht mehr.
Kurz nachdem wir fest sind, schüttet es wie aus Kübeln. Eine schwarze Regenwand folgt der nächsten. Aber nach einer Stunde ist der Spuk vorbei und bei strahlendem Sonnenschein machen wir einen langen Spaziergang über Femoe, eine hügelige Insel mit viel Ackerbau.