Samstag, 27.09.2014
W 5 Bft – 34,0 sm – 5h 27min – Ø 6,3 kn – gesamt: 3.487 sm
Die Sonne scheint von einem strahlend blauen Himmel – alles könnte wunderbar sein, wenn nicht der Wind mit fast 20 kn aus West in den Hafen wehen würde. Und wir liegen immer noch mit auflandigem Wind. Die Fender leisten Schwerstarbeit. Wir checken den Wetterbericht für heute und die nächsten Tage – heute Wind aus West mit 5 Bft, morgen weniger aus Südwest, dann Flaute. Dann kommt über Funk von Lingby Radio eine Sturmwarnung – Westwind mit 7 Bft. Wir überlegen hin und her, ziehen die Segelsachen an und wieder aus. Dann fällt die Entscheidung – wir segeln mit dem Wind im Uhrzeigersinn um Falster und kreuzen morgen in Lee von Falster nach Nysted. Dort „wettern“ wir die Flaute ab! Soweit der Plan. Jetzt müssen wir nur noch aus dem Hafen raus. Wir verholen uns Stück für Stück mit unseren Tampen, bis wir so liegen, dass wir stressfrei und ganz kontrolliert ablegen können. Hat gut geklappt und wir freuen uns darüber, dass wir doch ein ganz schön eingespieltes Team sind.
Und dann segeln wir – vor dem Wind und dann mit raumen Wind und der Strom schiebt mit zu 2,5 kn mit! Toll, ganz einfach toll. Es macht richtig Spaß. Schnell sind wir – manchmal über 9 kn über Grund. Durchs Wasser sind es immer noch über 7 kn, fast 8 kn.
Heute sieht der Groensund in der Sonne doch viel freundlicher aus – dennoch wirken die Ufer und die Landschaft dahinter ein bisschen verträumt.
Nach 5 Stunden rasanter Fahrt machen wir in Hesnaes, einem kleinen Fischerhafen fest. Zwei andere Segelboote liegen hier noch und es gibt tatsächlich noch einen sehr netten Hafenmeister, nicht nur einen Bezahlautomaten.