Donnerstag, 11.09.2014
NNE 4 Bft – 38,0 sm – 8h 04min – Ø 4,7 kn – gesamt: 3.033 sm
Weiter geht es Richtung Süden. Wir verlassen das Schärenfahrwasser und segeln mit achterlichem Wind durch den Kalmarsund. Mit Schmetterlingbesegelung kommen wir gut voran. Nur dumm, dass Wind in`s Cockpit bläst und die Sonne von den Segeln verdeckt ist. Mittags gibt`s zum Butterbrot mal wieder eine Boullion zum Aufwärmen. Wir sind fast alleine im Kalmarsund. Einen anderen Segler sehen wir am Horizont und ein Fischer kommt uns entgegen. Gemütliches Segeln mit viel Zeit zum Lesen. Unsere Ruby Tuesday findet den Weg fast alleine.
Für die Nacht machen wir an einem Verladesteg eines ehemaligen Sägewerkes in Pataholm fest. Liegt nicht direkt auf dem Weg, aber im Törnführer wird die Landschaft drumherum als sehr schön beschrieben und das Fischerdorf Pataholm als idyllisch. Heute sehen wir davon nicht mehr viel – es ist ziemlich diesig geworden und dämmert schon langsam. Von dem ehemaligen Sägewerk ist nichts übrig geblieben. Einige Holzgebäude dienen jetzt als Winterlager für Segel- und Motorboote.
Von einem jungen Fischer, der mit seinem kleinen Boot noch zum Fischen rausfährt, erfahren wir, dass Pataholm der älteste Handelshafen Schwedens ist. Für uns ist der Hafen direkt in Pataholm wegen der zu geringen Wassertiefe mit unserer Ruby Tuesday leider nicht erreichbar – aber morgen zu Fuß über den Landweg!