Samstag, 09.08.2014
NE – E – SE 3 – 4 Bft – 13,0 sm – 3h 30min – Ø 3,6 kn – gesamt: 2.386 sm
Spät verlassen wir Bönhamn – wir verquatschen uns mit einem jungen schwedischen Pärchen auf dem Steg und bekommen noch viele Tipps, wo wir unbedingt hin müssen. Wenn wir das alles sehen wollten, müssten wir noch ein paar Wochen in der Höga Kusten dranhängen. Ein paar Tage noch, die haben wir wohl Zeit, aber dann müssen wir so langsam weiter nach Süden. Ende August, spätestens Anfang September wollen wir wieder in Arholma sein. Von dort sind wir Ende Mai über die Alandinseln in den Bottnischen Meerbusen gestartet. Wie schnell die Zeit vergeht.
Eigentlich sollte heute der Wind mit 1 -2 Bft erst aus Nord kommen und über Ost auf Süd drehen. Die Richtung stimmt, aber wir haben zunächst 3 Bft, später dann 3 – 4 Bft. Da macht das Segeln natürlich Spaß und wir kommen tatsächlich auf unserem raumen Kurs voran. Die Sonne scheint, aber über dem Festland ziehen dicke dunkle Wolken auf und es gewittert ein bisschen vor sich hin. Davon bekommen wir nichts mit, erst gegen Mittag zieht es sich für kurze Zeit zu. Beeindruckende Wolkenbilder sehen wir über den Bergen der Höga Kusten.
Wir tauchen heute etwas tiefer in die Bergwelt der Höga Kusten ein. Als Ankerplatz suchen wir uns eine kleine Bucht in den Mädansviken aus. Die Ansteuerung ist wieder mal abenteuerlich. Wir wollen von Süden in die Buchten, die Wassertiefe sollte zwischen 6 und 10 Metern sein – die Durchfahrt ist nicht sehr breit, aber tief genug. Bei 4,40 Meter Wassertiefe legen wir den Rückwärtsgang ein und versuchen es über die nordöstliche Einfahrt.
Hier sollte es an der flachsten Stelle zwischen 3 und 6 Metern sein. Der Adrenalinspiegel steigt, als wir nur noch 3,20 Meter haben, aber dann sind wir durch und das Wasser wird wieder tiefer. In der kleinen Bucht lassen wir den Anker auf 6 Metern fallen und haben das Gefühl, wir liegen in einem Bergsee. Rund um Berge der Höga Kusten – ein bezaubernder Ausblick!!
Der Vollmond gibt uns eine tolle Vorstellung: